Wer war Jesus? Spinner, Lügner oder Gottes Sohn?

Wer war Jesus? Spinner, Lügner oder Gottes Sohn?

Die Frage, die man sich lange Zeit gestellt hat in wissenschaftlichen Kreisen ist, hat es den Jesus überhaupt gegeben? Oder sind die Berichte der Bibel lediglich nur eine fromme Märchen, ein schöner Mythos von einer wunderbaren Person. Vielleicht gut zur Erbauung von älteren Personen, die vielleicht altmodisch sind oder von schwächlichen Personen, die sowas halt brauchen.

Oder war Jesus tatsächlich eine ernstzunehmende historische Persönlichkeit? Und da hat man die Bibel immer nicht so wirklich in Betracht gezogen, sondern hat  nach historischen Quellen gesucht, ob es denn Jesus wirklich gegeben hat. Wir wollen heute zu Beginn nur mal zwei dieser Quellen uns betrachten. Die erste historische Quelle ist die des römischen Geschichtsschreibers Tacitus. DIeser angesehene Geshcichtsschreiber sagt folgendes:

Christus, von dem sie ihren Namen bekommen hatten, war durch das Urteil des Prokurators Pontius Pilatus exekutiert worden zu der Zeit, als Tiberius Kaiser war. Und der elende Aberglaube war für einen kurzen Moment aufgehalten, nur um erneut auszubrechen, nicht nur in Judäa, dem Heim der Plage, sondern sogar in Rom selbst.”

Also, Tacitus war offensichtlich kein Christ. Er nennt es eine Plage. Und interessant ist ja, er schreibt den Bericht um das Jahr 100 n. Chr. . Wir haben also den Bericht von jemandem, der nicht nur sagt, dass es Christus gegeben hat und nicht nur, dass Christus zur Zeit von Tiberius, von Pontius Pilatus exekutiert worden ist, sondern, dass es auch eine Gruppe von Menschen gab, die sich dann Christen nannten, von denen sie ihren Namen bekommen hatten. Außerdem, dass die nicht nur in Jerusalem oder Judäa waren, sondern sogar bis nach Rom in dieser ersten und zweiten Generation gekommen waren.

Tacitus über Jesus

tacitus über jesus

Josephus über Jesus

jospehus über jesus

Ein anderer interessanter Geschichtsschreiber ist Josephus. Das war ein jüdischer Geschichtsschreiber gewesen, der an römischen Diensten eine große Abhandlung über die jüdischen Altertümer verfasst hat. Jospehus sagt folgendes und zumindest kann man das jetzt in seinem Werk heute so nachlesen:

“Nun gab es zu jener Zeit einen weisen Menschen, Jesus, Wenn es erlaubt ist, ihn einen Menschen zu nennen, denn er tat wundervolle Dinge und war ein Lehrer solcher, die die Wahrheit gerne annehmen. Er zog viele sowohl von den Juden als auch von den Heiden zu sich. Er war der Christus.”

Nun, genau dieser Satz ist sehr, sehr umstritten unter den Geschichtswissenschaftlern. Aber dazu kommen wir gleich noch. Er schreibt weiter:

Und als Pilatus auf Vorschlag unserer Führer ihn zum Kreuz verurteilte, verließen ihn die nicht, die ihn zuerst geliebt hatten. Denn er erschien ihnen erneut lebendig am dritten Tag, so wie die göttlichen Propheten dies und 10.000 andere wundervolle Dinge über ihn vorhergesagt hatten. Und der Stamm der Christen, der nach ihm benannt wurde, ist bis heute nicht ausgestorben auch.

Ist Josephus glaubwürdig?

Er war offensichtlich kein Christ, die Christen haben sich nie Stamm genannt. Aber er sagt einige Dinge, die wirklich interessant sind. Nun, einige Geschichtsschichtler haben gesagt, naja, das klingt fast zu gut, dass er den Jesus Christus nennt und dass er sagt, dass der am dritten Tag auferstanden ist. Man muss zumindest mal festhalten, dass es im 10. Jahrhundert einen anderen Geschichtsschreiber gibt, den Agapius von Hierapolis, der den Josephus zitiert und zwar ein bisschen anders. Also es könnte sein, dass im Laufe der Zeit manche Christen an dem Zeugnis des Josephus so ein bisschen geschönt haben.

Da heißt es nämlich hier, Pilatus hat ihn zur Kreuzigung und zum Tode verurteilt, aber diejenigen, die seine Jünger geworden waren, gaben seine Jüngerschaft nicht auf und erzählten, dass er ihnen drei Tage nach der Kreuzigung erschienen sei und lebe und daher vielleicht der Messias.

Das klingt wahrscheinlich ein bisschen mehr nach dem, was Josephus selbst geschrieben hat, aber der Punkt ist, Mehrere Geschichtsschreiber aus der Zeit belegen eindeutig, neben der Bibel, unabhängig von der Bibel, ohne dass sie an die Bibel geglaubt hätten so sehr, dass es diesen Jesus gegeben hat und sie belegen einige der wesentlichen Details, die uns auch die Bibel über Jesus gesagt hat. Nun, wenn man sich mit Jesus beschäftigt, dann kann man verschiedene Thesen hören.

 

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Machen wir mal ein Experiment. Wenn wir auf der Straße mal eine Umfrage machen würden, was  die Leute über Jesus Christus denken, welche verschiedenen Bezeichnungen würde man da hören?  Wer oder was ist er gewesen? Ein Wanderprediger zum Beispiel? Ein guter Mensch. Ein Prophet? Unsere Freunde, die Moslems, würden das wahrscheinlich sagen, er war ein Prophet, einer der vielen Propheten. Noch eine Idee? Ja, manche würden vielleicht sagen, er war der Sohn Gottes.

Also, sammeln wir, wir haben einen guten Menschen. Manche würden sagen, er war ein spiritueller Lehrer. Er hat so geistliche Wahrheiten gepredigt. Andere würden sagen, er war ein Sozialrevolutionär. Er hat sich für die Armen eingesetzt, er hat sich für die Frauen eingesetzt, er wollte die Gesellschaft stürzen und ist halt nicht durchgekommen. Und andere sagen, nee, er war ein Religionsstifter.

Er hat halt einfach eine neue Religion gestiftet, hat so Leute ausgebildet und wie das viele andere vor ihm und nach ihm gemacht haben. Andere, wie gesagt, würden sagen, er war ein weiterer Prophet. Und so gibt es eine ganze Reihe, ein ganzes Spektrum von Meinungen über Jesus. Interessant ist, dass das schon zur Zeit von Jesus so gewesen sein muss.

Was sagt Jesus über sich selbst?

In Markus 10, Vers 17 finden wir die Geschichte, die wir am letzten Mittwoch schon kurz angedeutet hatten, von diesem jungen Mann, der zu Jesus lief, ihm vor seinen Füßen auf die Knie fiel und ihn gefragt hat, Guter Meister. Was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben?
Und wir haben ja dann gelesen, wie Jesus gesagt hat, halte die Gebote. Aber heute geht es uns darum, dass dieser junge Mann gesagt hat, Jesus, du bist ein Meister, du bist ein guter Mensch. Guter Meister. Jetzt schauen wir mal, was Jesus darauf geantwortet hat. Er hat ihn gefragt, was nennst du mich gut?
Niemand ist gut als Gott allein.

Also in anderen Worten, wenn Jesus durch die Innenstadt von München gehen würde und Leute zu ihm kommen würden und sagen, hey, du bist doch dieser gute Mensch Jesus, du bist doch dieser Sozialrevolutionär, du bist doch dieser Religionsbewerber, du bist doch dieser gute Lehrer, dann würde Jesus sie anschauen und sagen, was nennst du mich gut?

Warum nennst du mich einen guten Menschen? Denk mal nach, lieber Mensch, aus welchem Grund nennst du mich einen guten Menschen? Weißt du, was ich alles gesagt habe?


Hier mal ein paar Beispiele von dem, was Jesus so von sich gegeben hat. Er hat zum Beispiel gesagt in Johannes 14, Vers 6, ich bin nicht ein Weg und eine Wahrheit und ein Leben, sondern er sagt, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was ist der Unterschied?
Er hat nicht gesagt, naja, also ich bin noch ein weiteres Angebot im großen, bunten Korb der Religion. Für alle, die es mehr auf meine Art mögen, wählt mich. Jesus hatte einen absoluten Exklusivitätsanspruch. Er hat gesagt, ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Er hat außerdem gesagt, ich bin das Licht der Welt.


Und dann hat er sogar tatsächlich gesagt, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham war, bin ich. Und da hat er sich nicht in der Grammatik vertan. Man müsste eigentlich sagen, ehe Abraham war, war ich. Aber Jesus wollte nicht sagen, ich bin älter als Abraham, er wollte sagen, ich bin. Das war der Name Gottes. Als Der Mose, wenn wir noch später dazu kommen, als Mose den brennenden Dornenbusch gesehen hat und Gott gefragt hat, wer bist du? Da hat Gott gesagt, mein Name ist Ich Bin, der Ich Bin. Also Jesus hat gesagt, ich bin der Einzige, ich bin das Licht der Welt, ich bin die Wahrheit, ich bin der Weg, ich bin das Leben. Ich bin Gott!

3 Möglichkeiten: Spinner, Lügner oder Sohn Gottes

Neben der Frage: “Hat Jesus wirklich gelebt?” stellt sich jetzt ganz logisch und ganz nüchtern die Frage: Wer war Jesus? Man hat im Grunde genommen nur drei Möglichkeiten. Entweder Jesus sagt nicht die Wahrheit und er weiß es auch. Was ist er dann? Das ist ein Lügner. Oder aber Jesus sagt nicht die Wahrheit, es ist völliger Quatsch was er sagt, aber er glaubt was er gesagt hat. Was ist er dann? Spinner, lügner oder sohn GottesDas ist ein Spinner. Oder aber er sagt die Wahrheit und er weiß es.

Und dann? wäre er tatsächlich Gottes Sohn. Mit anderen Worten, die Option guter Mensch, die Option ein Religionsstifter, ein guter spiritueller Lehrer fällt aus. Weil entweder ist er wirklich gut und er hat alles, was er gesagt hat, dann stimmt das auch und dann ist er Gottes Sohn. Oder aber er ist es nicht und dann hat er ständig gelogen.

Denn jemand, der Leuten erzählt, dass er der Einzige ist, dass er das Leben ist, das nur durch ihn Erlösung stattfinden kann, dass er Gott ist oder ist es nicht, der wäre doch ein gefährlicher Sektenführer, oder? Den kann man doch nicht ernsthaft als guten Menschen bezeichnen. Also diese Option, ich glaube nicht an Jesus, aber ich glaube er war ein guter Mensch, diese Option ist intellektuell, egal ob man Christ ist oder nicht, die ist nicht haltbar. Jeder von uns, egal welcher Weltanschauung, egal welchen Alters, muss sich im Fall von Jesus auf drei Optionen beschränken und eine davon wählen. Entweder Jesus war ein Spinner oder er war ein Lügner oder er war Gottes Sohn.

Zusammenfassung und Quellenübersicht

Die Hauptquellen, die im Text erwähnt werden, sind die Berichte von Tacitus und Josephus.

  1. Tacitus: Tacitus war ein römischer Geschichtsschreiber, der im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte. Seine Werke enthalten Informationen über verschiedene historische Ereignisse und Personen seiner Zeit, darunter auch eine Erwähnung von Christus und den Christen in Bezug auf ihre Verfolgung unter Pontius Pilatus.
  2. Josephus: Flavius Josephus war ein jüdischer Geschichtsschreiber, ebenfalls aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Er verfasste unter anderem eine umfangreiche Abhandlung über die Geschichte der Juden. In seinem Werk erwähnt er Jesus Christus und beschreibt ihn als weisen Mann, der Wunder tat und Anhänger hatte.

Es gibt auch Hinweise auf andere historische Quellen und Bücher, die im Text möglicherweise relevant sind, aber Tacitus und Josephus werden als primäre Quellen für die Diskussion über Jesu historische Existenz und Identität herangezogen Der Text diskutiert die historische Existenz Jesu Christi und die verschiedenen Interpretationen seiner Person. Es wird darauf hingewiesen, dass es lange Zeit eine Debatte in wissenschaftlichen Kreisen darüber gab, ob Jesus überhaupt existierte oder ob die biblischen Berichte nur fromme Märchen seien. Zwei historische Quellen werden vorgestellt: Tacitus, ein römischer Geschichtsschreiber, und Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber.

Tacitus erwähnt Christus und die Christen in seinen Aufzeichnungen und bestätigt, dass Christus unter Pontius Pilatus hingerichtet wurde. Josephus beschreibt Jesus als weisen Menschen, der Wunder tat und Anhänger sowohl unter den Juden als auch den Heiden hatte. Allerdings ist sein Bericht umstritten, da einige glauben, dass er später von Christen bearbeitet wurde. Trotzdem belegen beide Quellen unabhängig voneinander die Existenz Jesu und seiner Anhänger.

Der Text führt auch verschiedene Interpretationen von Jesus an, die Menschen haben könnten, darunter die Ansicht, dass er ein guter Mensch, ein Prophet, ein Sozialrevolutionär oder ein Religionsstifter war. Es wird betont, dass bereits zu Lebzeiten Jesu unterschiedliche Meinungen über seine Identität existierten.

Schließlich argumentiert der Text, dass Jesu Ansprüche zu einer klaren Entscheidung führen: Entweder er war ein Lügner, ein Spinner oder tatsächlich Gottes Sohn. Die Behauptung, er sei nur ein guter Mensch, wird als nicht haltbar betrachtet, da seine Aussagen entweder wahr oder falsch waren und er somit entweder göttlich oder irreführend sein müsste.

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Adventbewegung | Frühgeschichte der Siebenten-Tags-Adventisten

Die Adventbewegung & Frühgeschichte der Adventisten

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Beginn der Adventbewegung

 

Das ist eine fesselnde Predigt über die Ursprünge und die prophetische Bedeutung der Adventbewegung, die von 1798 bis 1844 reichte. Seine Darlegung beginnt mit einem starken Schwerpunkt auf der Bedeutung, die dieser historischen Bewegung zukommt, indem er sie als Erfüllung biblischer Prophetie darstellt. Er hebt hervor, dass die Dreifache Engelsbotschaft aus Offenbarung 14 ein zentraler Bestandteil dieser prophetischen Erfüllung ist, die die Grundlage für die adventistische Theologie bildet.

Durch den Rückgriff auf Daniel 8:14 verdeutlicht Schneller den Schlüssel zur Entstehung der Adventbewegung: die Interpretation der 2300 Tage als Zeitraum, nach dem das Heiligtum gereinigt oder gerechtfertigt werden würde. Diese Reinigung wurde als Hinweis auf das bevorstehende Gericht interpretiert, das im Jahr 1844 eintreten sollte. Er betont die Bedeutung des Jahres 1798, als das Buch Daniel “geöffnet” wurde und den Menschen ermöglichte, die Zeit des Endes zu verstehen und die Botschaft des Gerichts zu verkündigen.

Erwartung der Adventbewegung

 

Ein weiterer Höhepunkt seiner Predigt ist die Betonung der anfänglichen Erwartung der Adventbewegung, dass Christus im Frühling 1844 kommen würde. Diese Erwartung führte jedoch zu einer Enttäuschung, als Christus nicht wie erwartet erschien. Trotz dieser Enttäuschung hebt Schneller die Bedeutung hervor, die diese Bewegung für die Erweckung und Reformation hatte und wie sie ein Fundament für die adventistische Gemeinde legte.

Es wird ermutigt, die Geschichte der Adventbewegung eingehend zu studieren und daraus Lehren für das eigenes spirituelles Leben zu ziehen. Der Redner unterstreicht die Wichtigkeit, die grundlegenden Lehren dieser Bewegung zu bewahren und das Verständnis des Mitternachtsrufs zu vertiefen, der die Gläubigen bis zum Ende begleiten soll. Seine Darlegung ist durchdrungen von einem tiefen Verständnis für die spirituelle Bedeutung dieser historischen Ereignisse und ihrer Relevanz für die Gegenwart.

Es wird erläutert, warum Christus trotz der vermeintlichen Bereitschaft und Bekehrung vieler Menschen noch nicht wiedergekommen ist. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Menschen außerhalb der christlichen Welt die Botschaft noch nicht gehört haben und es auch viele vorgebliche Bekenner gibt, deren Herzen nicht wahrhaftig bekehrt sind.

Wahre Bekehrung

 

Die Predigt betont auch die Bedeutung der Unterscheidung zwischen äußerlicher Bekehrung und wahrer Herzänderung. Es wird erklärt, dass Gott nicht nur Menschen zur Rettung ruft, sondern auch die Absichten und Herzen der Menschen prüft. Eine Krise oder eine Zeit der Erweckung offenbart den wahren Charakter und die wahren Absichten der Menschen.

Die Prüfung und Reinigung, die während solcher Zeiten geschehen, werden mit dem Bild eines Schmelztiegels verglichen, der Schlacken entfernt, um das reine Gold oder Silber freizulegen. Es wird betont, dass die Erweckungsbewegung von 1798 bis 1844 eine Zeit der Reinigung innerhalb der christlichen Gemeinde war, um sie auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten.

Es wird weiter der Gedanke ausgeführt, dass trotz menschlicher Fehler und Missverständnisse Gottes Hand über der Geschichte steht und sie zu einem guten Ende führt. Die Zeit der Erwartung möge vergangen sein, aber Gottes Plan und Handeln bleiben trotzdem in Kontrolle, um sein Volk letztendlich zu befreien.

Die Predigt geht detailliert auf die Erfahrung der Milleriten ein, die im Glauben gehorsam gegenüber dem Wort Gottes waren und eine Enttäuschung erlebten, als die erwartete Wiederkunft Christi im Frühling 1844 nicht eintrat. Dies führte zu einer ernsten Prüfung ihres Glaubens und ihrer Grundlagen. Viele hatten einfach den Theorien und Auslegungen der Menschen geglaubt, anstatt die Bibel selbst zu studieren und zu verstehen.

Die Milleriten & die Adventbewegung

 

Die Milleriten erkannten die Gefahren, die damit verbunden sind, menschliche Lehren über die biblische Wahrheit zu stellen. Sie wurden dazu angeregt, das prophetische Wort sorgfältiger zu studieren und ihre Glaubensgrundlagen zu überdenken. Diese Erfahrung sollte sie zu einem gründlicheren Verständnis der Bibel und zu einem tieferen Glauben führen.

Es wird beschrieben, wie die Milleriten noch vor der Adventbewegung eine prophetische Karte entwarfen, die die Symbole aus Daniel und der Offenbarung enthielt, um die Zeitprophezeiung zu verkünden. Trotz der Enttäuschung erkannten sie, dass ihre Erfahrung bereits in der Bibel vorhergesagt wurde, was sie ermutigte, weiterhin auf dem Weg des Glaubens zu bleiben.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Milleriten die zweite Engelsbotschaft erkannten, die Babylon’s Fall ankündigte. Dies führte zu einer weiteren Sichtung innerhalb der Gemeinde, wo diejenigen, die das Licht des Evangeliums ablehnten, sich von denen trennten, die weiterhin an der prophetischen Botschaft festhielten.

Schließlich wird betont, dass die Erfahrung der Milleriten Teil eines stufenweisen Prozesses war, der noch nicht abgeschlossen ist. Die zweite Erwartung der Wiederkunft im Herbst 1844 erforderte eine Erklärung, die noch aussteht und die Entstehung der Adventbewegung später hervorbringen sollte. Die Predigt endet mit der Aufforderung, weiterhin im Glauben zu bleiben und das prophetische Wort zu studieren, um die Wahrheit zu erkennen und sich darauf vorzubereiten, was noch kommen mag.

Die Predigt beschäftigt sich intensiv mit der Bewegung des Mitternachtsrufs und der Entdeckung, dass der Erlass des Ataxerxes zur Wiederherstellung Jerusalems im Herbst 457 v. Chr. und nicht zu Beginn desselben Jahres in Kraft trat, wie zuvor angenommen. Diese Entdeckung führte zu einer Neuberechnung der 2300 Jahre der prophetischen Zeitangabe aus Daniel und zu einem Verständnis, dass der Beginn dieser Zeit im Herbst lag, was das Ende der Zeit auf den Herbst 1844 verschob. Adventbewegung

Es wird erklärt, dass die Berechnung auf dem jüdischen Kalender basierte und dass die 2300 Jahre von Frühling zu Frühling gezählt wurden. Die Verschiebung des Beginns der 2300 Jahre in den Herbst führte auch dazu, dass das Ende der Zeit ebenfalls in den Herbst fiel. DIese Prophezeihung ist das Fundament der Adventbewegung.

Die Predigt geht weiter darauf ein, wie diese Botschaft der Neuberechnung die Gemeinde wie eine Flutwelle durchdrang und zu einer Erweckung führte, die Fanatismus und Verwirrung beseitigte. Es wird betont, dass diese Bewegung frei von menschlichen Unvollkommenheiten war und von Gott kam.

Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf die Demut und Hingabe derjenigen gelegt, die den Ruf des Mitternachtsrufs hörten und gehorchten. Die Predigt vergleicht die Bewegung mit dem siegesfrohen Einzug Christi nach Jerusalem und betont, dass es nicht so sehr um Intellektualität oder Beweisführung ging, sondern um eine von Gott geführte Bewegung, die die Seelen bewegte.

Insgesamt wird die Bedeutung des Mitternachtsrufs und seiner Auswirkungen auf die Gemeinde betont und wie er als eine von Gott geführte Bewegung angesehen wird, die zu einer wahren Erweckung führte und frei von menschlichen Fehlern war.

Weiterhin  befasst sich die Predigt eingehend mit der Geschichte der adventistischen Bewegung und ihren prophetischen Erwartungen, da der Mitternachtsruf als Wendepunkt in der Geschichte der Gemeinde betrachtet wird. Dabei wird hervorgehoben, dass dieser Ruf eine geistliche Erweckung von Irrtümern und eine Hinwendung zu Gott symbolisiert hat.

Die Predigt setzt den Mitternachtsruf in Beziehung zum erwarteten “lauten Ruf”, der mit dem Sonntagsgesetz in Verbindung steht. Es wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinde seit 1844 auf die Erfüllung des vierten Engels wartet und dass der laute Ruf eine Krise offenbaren wird, in der sich die Charaktere der Gläubigen zeigen werden.

Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Bedeutung einer richtigen Beziehung zwischen Gesetz und Evangelium gelegt. Es wird betont, dass Gottes Gesetze nicht einfach Regeln sind, sondern Schöpfungsgesetze, die darauf abzielen, uns zu transformieren und uns in eine echte Beziehung mit Gott zu bringen. Die Predigt hebt hervor, dass es nicht nur darum geht, äußerliche Regeln zu befolgen, sondern die tieferen Prinzipien hinter den Geboten Gottes zu verstehen und in unser Leben zu integrieren.

Darüber hinaus wird die Bedeutung einer richtigen Vorstellung von Gottes Charakter und Regierung betont. Es wird argumentiert, dass der große Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum im Zusammenhang mit Gottes Gesetz stattfindet und dass jeder Mensch geprüft wird, um zwischen den Gesetzen Gottes und den Gesetzen der Menschen zu wählen.

Die Predigt schließt mit einer Aufforderung zur persönlichen Umkehr und Vertiefung in das Verständnis von Gottes Wort. Es wird betont, dass wir Gott wirklich erkennen und eine persönliche Beziehung zu ihm haben müssen, die durch die Liebe und Barmherzigkeit Christi geprägt ist.

 

Kurzzusammenfassung:

 

Aus der Predigt lässt sich eine Vielzahl von Lehren und Themen ableiten:

  • Historische Ereignisse: Die Texte behandeln historische Ereignisse und Entwicklungen innerhalb der adventistischen Bewegung, insbesondere im Zusammenhang mit der Zeit nach 1844.
  • Prophetische Auslegung: Es wird eine prophetische Auslegung der Geschichte präsentiert, die auf biblischen Prophezeiungen und Zeitrechnungen basiert. Insbesondere wird die Bedeutung von Ereignissen wie dem Mitternachtsruf und dem Vierten Engel im Zusammenhang mit dem erwarteten Sonntagsgesetz diskutiert.
  • Gottes Charakter und Gesetz: Die Texte betonen die Wichtigkeit des Verständnisses von Gottes Charakter und seiner Regierung durch seine Gesetze. Es wird argumentiert, dass Gottes Gesetze nicht nur äußere Regeln sind, sondern tiefe spirituelle Prinzipien, die auf seinem Charakter basieren.
  • Treue und Prüfung: Es wird betont, dass Menschen vor die Wahl gestellt werden, zwischen Gottes Gesetz und den Gesetzen der Menschen zu wählen. Dies wird als eine entscheidende Prüfung dargestellt, die den Charakter jedes Einzelnen offenbart.
  • Erlösung und Heiligung: Die Texte unterstreichen die Bedeutung von Erlösung durch Christus und Heiligung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Es wird argumentiert, dass die Erfüllung von Gottes Gesetz durch das Werk Christi und die persönliche Transformation des Einzelnen ermöglicht wird.

 

 

Insgesamt betonen die Texte die Bedeutung eines tiefen Verständnisses der biblischen Lehren, insbesondere im Hinblick auf Gottes Charakter, sein Gesetz und die prophetische Erfüllung der Geschichte. Sie rufen dazu auf, treu zu bleiben und sich auf die kommenden Prüfungen vorzubereiten, indem man sich auf Christus und sein Wort stützt.

 

Wie werde ich ein Kind Gottes?

Wie werde ich ein Kind Gottes?

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Zusammenfassung der Predigt: Wie werde ich ein Kind Gottes?

Der vorliegende Text ist eine ausführliche Predigt oder theologische Betrachtung über die Frage, wie man ein Kind Gottes wird, sowie über den Prozess der Taufe und des Glaubens. Der Sprecher beginnt damit, die Bedeutung dieser Frage zu betonen und betont, dass es sich nicht nur um eine emotionale Angelegenheit handelt, sondern um eine existenzielle, die eine bewusste Entscheidung erfordert.

Er verwendet biblische Passagen, insbesondere aus dem Johannesevangelium und dem ersten Petrusbrief, um seine Argumentation zu stützen. Durch den Bezug auf Johannes 5:39 unterstreicht er die Bedeutung der Schrift für die Suche nach ewigem Leben und betont, dass es nicht aus eigenen Werken oder familiären Bindungen resultiert, sondern aus einer persönlichen Beziehung zu Gott.

Die Predigt diskutiert auch die Bedeutung der Wiedergeburt aus Wasser und Geist, wie es in Johannes 3:5 beschrieben wird, und hebt hervor, dass dies ein Schlüsselmoment im Leben eines Gläubigen ist. Dabei wird die Taufe als symbolischer Akt des Sterbens und Wiederauferstehens betrachtet, der den Eintritt in die christliche Gemeinschaft markiert.

Der Sprecher betont die Bedeutung der apostolischen Lehre, der Gemeinschaft der Gläubigen, des Abendmahls und des Gebets für das geistliche Wachstum eines Christen. Er argumentiert, dass die Taufe nicht nur ein äußerliches Ritual ist, sondern eine spirituelle Veränderung darstellt, die eine lebenslange Hingabe an Jesus Christus erfordert.

Des Weiteren wird auf die Apostelgeschichte verwiesen, insbesondere auf das Ereignis von Pfingsten, wo Tausende von Menschen getauft wurden und die Gemeinde Christi entstand. Dies wird als Beispiel dafür verwendet, wie die Taufe Teil eines größeren göttlichen Plans ist, der darauf abzielt, Menschen zu erneuern und zu verändern.

Schließlich wird die Bedeutung von 2. Korinther 5:17 hervorgehoben, wo es heißt, dass diejenigen, die in Christus sind, eine neue Schöpfung sind. Dies wird als das ultimative Ziel des christlichen Lebens betrachtet – nicht nur äußerliche Veränderungen, sondern eine tiefgreifende Transformation des Herzens und des Geistes.

Insgesamt ist die Predigt eine eingehende Betrachtung darüber, was es bedeutet, ein Kind Gottes zu werden, und wie die Taufe ein wesentlicher Bestandteil dieses spirituellen Wachstumsprozesses ist. Sie verbindet theologische Reflexionen mit praktischen Anwendungen und ruft die Zuhörer dazu auf, eine bewusste Entscheidung für Christus zu treffen und ihm nachzufolgen.

Verwendete Bibelstellen in der Predigt

  • Johannes 5, Vers 39: Jesus erklärt, dass die Schrift das ewige Leben bezeugt.
  • Johannes 3, Vers 3 und 5: Jesus sagt zu Nikodemus, dass man neu geboren werden muss, um das Reich Gottes zu sehen, sowohl aus Wasser als auch aus Geist.
  • 1. Petrus 1, Vers 22-23: Die Gläubigen werden durch das lebendige Wort Gottes wiedergeboren.
  • Apostelgeschichte 2, Vers 38 und 41: Petrus spricht über die Taufe zur Vergebung der Sünden und die Hinzufügung von 3000 Gläubigen am Pfingsttag.
  • Matthäus 28, Vers 19-20: Jesus gibt den Missionsbefehl, zu taufen und alles zu lehren, was er befohlen hat.
  • Johannes 7, Vers 38: Jesus spricht über Ströme lebendigen Wassers für die, die an ihn glauben.
  • 2. Korinther 5, Vers 17: Paulus beschreibt, dass in Christus eine neue Schöpfung entsteht.

Zusammenfassend zeigen diese Bibelstellen, dass jeder Mensch als ein Kind Gottes geschaffen ist, einzigartig und wunderbar. Jesus lehrt uns, die Demut und Einfachheit von Kindern anzunehmen, um das Himmelreich zu erlangen. Durch den Glauben an Christus werden wir zu Kindern Gottes und erben sein Reich. Der Geist Gottes wohnt in uns und bestätigt unsere Sohnschaft oder Tochterschaft, wodurch wir in enger Beziehung zu Gott stehen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn man ein Kind Gottes werden möchte, den Weg des Glaubens als eine persönliche Reise zu sehen, die für jeden individuell sein kann. Aber es gibt einige grundlegende Prinzipien, die in deinem Text deutlich werden:

  1. Glauben an Jesus Christus: Glaube an Jesus Christus als den Sohn Gottes und Erlöser ist der grundlegende Schritt, um ein Kind Gottes zu werden. Dies beinhaltet, dass man an sein Opfer am Kreuz glaubt und sein Erlösungswerk annimmt.
  2. Buße und Taufe: Buße für Sünden und die Taufe im Namen Jesu Christi werden als wichtige Schritte betrachtet, um Vergebung zu erhalten und ein neues Leben als Kind Gottes zu beginnen.
  3. Empfang des Heiligen Geistes: Nach der Taufe wird der Heilige Geist empfangen, der ein lebendiges Wasser ist, das aus dem Inneren fließt und das Leben verändert.
  4. Wachstum im Glauben: Die Reise des Glaubens hört nicht mit der Taufe auf, sondern beinhaltet ein lebenslanges Wachstum im Verständnis der Schriften, in der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, im Gebet und im Gehorsam gegenüber Gottes Wort.
  5. Neues Leben in Christus: Durch den Glauben an Jesus Christus und die Taufe wird man zu einer neuen Kreatur in Christus, das alte Leben ist vorbei und ein neues Leben beginnt.

Es ist schön zu sehen, wie sehr du dich mit diesen Fragen beschäftigst und wie wichtig es für dich ist, den Weg des Glaubens zu verstehen und zu gehen. Deine Bereitschaft, die Bibel zu studieren und nach Antworten zu suchen, zeigt dein ernsthaftes Interesse am spirituellen Wachstum und an einer tiefen Beziehung zu Gott.

Ist der Sabbat für Christen heute noch wichtig?

 Als die Portugiesen Afrika umsegelten, stellten sie erstaunt fest, dass die Äthiopier Christen waren. Es verwirrte die Portugiesen außerdem, dass dieses Volk nicht den Sonntag feierte, sondern den siebten Tag der Woche, den Sabbat (Samstag). Als eine äthiopische Gesandtschaft 1534 n. Chr. am Königshof von Lissabon darüber befragt wurde, gab sie folgende Antwort:

„Weil Gott, nachdem er die Schöpfung der Welt vollendet hatte, an demselben ruhte; da nun Gott diesen Tag den heiligen genannt haben will, so scheint die Nichtbeachtung desselben deutlich gegen Gottes Willen und Gebot, welcher eher Himmel und Erde vergehen lässt, als sein Wort, und dies besonders, da Christus nicht kam, das Gesetz zu zerstören, sondern zu erfüllen. Es geschieht deshalb nicht, um den Juden nachzuahmen, sondern aus Gehorsam gegen Christus und seine Apostel, dass wir diesen Tag feiern.”

(Dr. Geddes, Church History of Ethiopia, S. 87, 88)

Für diese Christen war der Sabbat also ein Gedenktag der Schöpfung, den Gott selbst eingesetzt, gesegnet und geheiligt hat (1. Mose 2,2.3 – wörtlich: „Und es segnet Gott den Tag, den siebten, und er heiligt ihn, ja an ihm ruhte er …” – Segen und Heiligung waren also nicht auf damals begrenzt). Diese Auszeichnung hat Gott mit keinem Wort in der Bibel rückgängig gemacht.

Den Sabbat gab es bereits vor den Zehn Geboten

Das Sabbatgebot wurde im Rahmen der Zehn Gebote von Gott persönlich verkündet (2. Mose 20,1-18). Es ist das längste aller Gebote. Zählt man im hebräischen Text die Worte, steht genau in der Mitte der Gebote: „Am siebten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes.” Außerdem schrieb Gott dieses Gebot mit eigener Hand auf Steintafeln nieder und nannte es ein „ewiges Zeichen” der Heiligung und der Schöpfung (2. Mose 31,12-18). Alle anderen Worte der Bibel ließ Gott von Menschen aufschreiben. Für ihn waren also die Zehn Gebote und damit auch die Sabbatheiligung besonders wichtig.

Im folgenden Artikel können sie sehen, dass man allein anhand der Bibel und deren Geschichten vor dem Sinai erkennen kann, dass Gesetze in Kraft gewesen sein müssen. Denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Sünde (Römer 5,13)

Jesus hat diese Gebote in der Bergpredigt nicht für aufgehoben erklärt, sondern ihre Gültigkeit bis zum Weltende bestätigt (Matthäus 5,17-20). Er hat sie sogar an zwei Beispielen verdeutlicht (Matthäus 5,21.22.27.28). Wir können in der Bibel nachlesen, dass Jesus regelmäßig den Gottesdienst am Sabbat besuchte (Lukas 4,16). Außerdem legte er die Gültigkeit des Sabbats über seine Himmelfahrt hinaus fest. Seine Nachfolger sollten darum beten, in schwierigen Zeiten nicht an diesem Tag fliehen zu müssen (Matthäus 24,20). Laut Jesaja werden die Gläubigen den Sabbat auch auf der neuen Erde feiern (Jesaja 66,22.23). So ist es kein Wunder, dass die Apostel am Sabbat predigten, während sie wochentags arbeiteten oder weiterzogen (Apostelgeschichte 18,1-4).

Die Verschiebung des Feiertags vom Sabbat zum Sonntag: Ein Blick auf historische und religiöse Motive

Die Geschichte der Feiertagsverschiebung vom Sabbat, dem traditionellen jüdischen Ruhetag, zum Sonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu Christi, ist von verschiedenen Faktoren geprägt. Einer dieser Faktoren war zweifellos eine wachsende antijüdische Stimmung, die die frühen Christen beeinflusste. Als zunächst eine kleine und von der römischen Gesellschaft oft als jüdische Sekte betrachtete Gruppe sahen sich die Christen häufig Verfolgungen und Pogromen ausgesetzt. Die Identifikation mit dem Sabbat als einem deutlichen Kennzeichen des Judentums schuf ein Motiv zur Abgrenzung von den Juden.

Sowohl römische Gelehrte als auch frühe christliche Autoren wie Justin der Märtyrer äußerten antijüdische Tendenzen. Der Hass der römischen Kaiser und der Bevölkerung des Reiches gegenüber den Juden entzündete sich auch an jüdischen Aufständen wie dem Bar-Kochba-Aufstand. Kaiser Hadrian verhängte nach der Niederwerfung dieses Aufstands rigorose Gesetze gegen die Juden und ihre Sabbatheiligung. Für die Christen schien es daher opportun, sich von den Juden abzuheben, und eine Änderung des Feiertags bot eine willkommene Gelegenheit, diese Abgrenzung zu demonstrieren.

Auch das Osterfest, das anfangs am 14. Nisan gefeiert wurde, spielte eine Rolle bei der Einführung der Sonntagsfeier. Die Verlegung des Osterfestes auf den Sonntag im zweiten Jahrhundert in Rom und Alexandrien war eine Reaktion auf die Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche.

Die Ablehnung des Alten Testaments und der Gott des Alten Testaments durch Marcion und andere frühe Häretiker begünstigte ebenfalls einen Wandel in der Feiertagsfrage. Die Vorstellung, das Christentum von jeglichen jüdischen Einflüssen zu reinigen, trug zur Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag bei.

Trotz der offiziellen Einführung der Sonntagsfeier durch Kaiser Konstantin gab es weiterhin Christen, die am Sabbat festhielten. Die Apostolischen Konstitutionen aus dem 4. Jahrhundert bezeugen die Feier des Sabbats und des Sonntags als gleichwertige Feiertage.

Die endgültige Vorherrschaft des Sonntags über den Sabbat wurde jedoch durch die Gesetzgebung Kaiser Konstantins festgelegt. Das konstantinische Sonntagsgesetz von 321 legte den Sonntag als gesetzlichen Feiertag fest, ohne jedoch einen explizit christlichen Bezug zu nennen. Es war vielmehr ein ziviles Gesetz, das den ehrwürdigen Tag der Sonne als Ruhetag bestimmte. In dem konstantinischen Gesetz gibt es keinerlei christlichen Bezug. Es geht hier nicht um den Tag des Herrn, sondern um den „ehrwürdigen Tag der Sonne.“ Auch wird das biblische Sabbatgebot nicht erwähnt. Interessanterweise hat die katholische Kirche aber in späteren Jahren immer wieder die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag als Beweis für die Autorität des Papsttums angeführt, obwohl es in der Bibel keinerlei Bweis dafür gibt.  Seine Machtsei so groß, dass der Papst sogar das göttliche Gesetz verändern könne. Ein Anspruch, der von Protestanten bestritten wird. Am Ender der Zeit (Endzeit) wird die Heiligung und verwerfung des Sabbats wieder eine vorranginge Stellung einnehmen. Mehr Informationen zum Sonntagsgesetz bei www.sonntagsgesetz.info

Die Beweggründe für Konstantins Gesetzgebung waren politischer Natur, da er versuchte, das Heidentum mit dem aufkommenden Christentum zu vereinen. Die Festlegung des Sonntags als gemeinsamen Feiertag für Christen und Anhänger anderer Religionen war ein geschickter Schachzug, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Insgesamt war die Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag das Ergebnis einer komplexen Mischung aus religiösen, politischen und gesellschaftlichen Faktoren der damaligen Christen. Während der Sonntag als christlicher Feiertag fest etabliert ist, hat die Feier des Sabbats in einigen christlichen Traditionen bis heute überdauert.

 

Ein Argument, warum der Sabbat heute noch gültig ist

Hätten sie das Sabbatgebot für ungültig erklärt, wären darüber sicherlich größere Diskussionen in der christlichen Urgemeinde aufgekommen als über die Frage des Götzenopferfleisches, der Beschneidung oder die Beachtung jüdischer Feiertage, wie Passah (heute Ostern), Pfingsten, Versöhnungstag (heute Buß- und Bettag) oder Laubhüttenfest (heute Erntedankfest). Wir finden aber keine Hinweise über solche Auseinandersetzungen im Neuen Testament der Bibel. Sie kamen erst später auf, als sich die Christen immer stärker vom Judentum zu distanzieren begannen und damit auch die Heiligung des Sabbats aufgaben.

 

sabbat-sonntag feiertag

Weitere biblische Argumente, warum der Sabbat auch heute noch der von Gott eingesetzte Ruhetag ist, kann man in diesem Buch finden. Man sollte es zumindest mal gelesen haben. Sie können es kostenfrei & unverbindlich bestellen

Kommentare anderer Theologen und der katholischen Kirche

Katholiken haben keine Probleme die Sonntagsfeier zu erklären. Von katholischer Seite wird ganz klar zugegeben, dass man die Sonntagsfeier nicht aus der Bibel nehmen kann, sondern nur durch die Tradition der “Mutterkirche. Hier nur eines von vielen Zitaten:

„Das Wort „Sabbat“ bedeutet „Ruhe“, und dieser Tag ist der Samstag, der 7. Tag der Woche. Warum beobachten dann die Christen den Sonntag anstatt des Tages, der in der Bibel erwähnt ist? Dies geschieht, um den Juden deutlich zu machen, dass sie sich nicht mehr unter dem alten Gesetz Moses mit seinen Forderungen von Beschneidung, Abstinenz von gewissen Speisen und der übertriebenen Beachtung des jüdischen Opfers am Sabbat befinden, sondern unter dem neuen Gesetz Christi; darum veränderte die junge Kirche den zu heiligenden Tag vom Samstag auf den Sonntag. Obwohl der Samstag, nicht der Sonntag, in der Bibel genau benannt wird, ist es da nicht seltsam, dass Nicht-Katholiken, die vorgeben, ihre Überzeugung unmittelbar aus der Bibel und nicht von der Kirche abzuleiten, den Sonntag statt des Samstags heiligen? Ja, natürlich ist dies inkonsequent; aber diese Veränderung wurde rd. 15 Jahrhunderte vor der Geburt des Protestantismus vorgenommen, und zu jener Zeit wurde die Gewohnheit generell gepflegt. Sie haben diese Gewohnheit beibehalten, obwohl sie sich auf die Autorität der katholischen Kirche stützt und nicht auf einen eindeutigen Text in der Bibel. Die Beobachtung verbleibt als eine Erinnerung an die Mutterkiche, die von den nichtkatholischen Sekten verlassen wurde, wie ein Junge, der von zu Hause wegläuft, aber noch immer das Bild seiner Mutter oder eine Locke ihrer Haare in der Tasche bei sich trägt.“

(„The Faith of Millions“, S.543,544, von John A.O’Brien. W.H.Allen, London, 1958. Erste einfache Ausgabe)

Weitere Zitate sind folgende:

“Es gab und gibt ein Gebot, den Sabbat heilig zu halten; der Sabbat war jedoch nicht der Sonntag. Man wird allerdings behaupten, und das mit einem gewissen Triumph, dass der Sabbat mit all seinen Pflichten, Vorrechten und Heiligungen vom siebten auf den ersten Tag der Woche verlegt wurde. Nachdem ich mich jahrelang mit diesem Thema befasst habe und ernstlich Aufklärung anstrebe, frage ich: Wo wird von einer solchen Verlegung berichtet? Im Neuen Testament nicht, absolut nicht. Es gibt keinen biblischen Nachweis für einen Wechsel des Sabbats vom siebenten zum ersten Tag der Woche.”

Dr. Edward T. Hiscox, Autor des Baptistischen Handbuches auf einer Pastorenkonferenz am 13.11.1893 in New York – veröffentlicht im “Examiner” am 16.11.

“Der Sonntag ist durchaus eine staatliche, eine weltliche, keine kirchliche oder christliche Einrichtung. Da die Sonne von alter Zeit weithin religiöse Verehrung genoss, so hatte der Sonntag von Anfang an einen religiösen Beigeschmack, und zwar einen heidnischen. Kein Wunder: war doch der Kaiser, der das Sonntagsgesetz erließ, bis zur letzten Stunde seines Lebens ein Heide. So war und ist der Sonntag eine rechte ‘donatio constantini’, eine Schenkung Konstantins. Somit ist der Sonntag nicht ein Geschenk des Christentums an die Welt, sondern ein Geschenk der Welt an die Christen.”

Pfarrer Fritz Jahr in der ev. Zeitschrift “Einheit” 1947
“Hat doch die Kirche die Feier vom Sabbat umgelegt auf den Sonntag aus ihrer Gewalt, ohne Schrift. Der Sabbat ist mannigfaltig geboten worden in der Schrift. Nun ist weder im Evangelio noch in Paulo noch in der ganzen Bibel, dass der Sabbat aufgehoben sei und der Sonntag eingesetzt, darum ist es geschehen von Einsetzung der apostolischen Kirche ohne Schrift. Hat nun die Kirche Macht gehabt, den Sabbat, der in der Schrift ist, umzulegen und zu bieten den Sonntag zu feiern, warum sollte sie nicht die Macht haben in anderen Tagen auch? …Tu es nicht und fall von der Kirch an die bloße Schrift, so musst du den Sabbat halten, …der von Anbeginn der Welt ist gehalten worden.”
Dr. Eck – im Gespräch mit Dr. M. Luther – in seinem “Enchiridion”

Der Text ist teilweise vom “Hope Bibelstudieninstitut” übernommen.

Story von Desmond Doss – Der Held von Hacksaw Ridge

Desmond Doss – Der Held von Hacksaw Ridge

Inhaltsverzeichnis

Die wahre Geschichte von Hacksaw Ridge

Desmond Doss, ein Soldat der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, wurde durch den Hollywoodfilm „Hacksaw Ridge“ berühmt, der unter der Regie von Mel Gibson entstand. Der Film erzählt die außergewöhnliche Geschichte eines Mannes, der trotz seines festen Glaubens und seiner Prinzipien unglaublichen Mut bewies und zahlreiche Leben rettete. Doch hinter der filmischen Darstellung verbirgt sich eine tiefere Geschichte von Glaube, Überzeugung und der schützenden Hand Gottes, die nicht vollständig im Film gezeigt wird.

Übersetzung von “Hacksaw-Ridge”

Es ist zwar möglich den Namen “Hacksaw Ridge” wörtlich zu übersetzen, allerdings ergibt dieser Name in einem geografischen Kontext nicht unbedingt Sinn.”Hacksaw” bedeutet “Bügelsäge” und “Ridge” bedeutet “Kamm” oder “Rücken”. “Hacksaw Ridge” ist ein metaphorischer Name, der die scharfen und steilen Eigenschaften des Geländes beschreibt, ähnlich wie die Zähne einer Bügelsäge. Daher bleibt der Name im Deutschen oft unübersetzt oder wird sinngemäß als “Hacksaw Ridge – Die Entscheidung” verwendet.

 

Desmond Doss und seine schwierige Kindheit

Desmond Thomas Doss wurde am 7. Februar 1919 in Lynchburg, Virginia, unter einfachen Bedingungen geboren. Sein Vater William arbeitete als Zimmermann, während seine Mutter Bertha in einer Schuhfabrik tätig war. Desmond hatte zwei Geschwister: seine ältere Schwester Audrey und seinen jüngeren Bruder Harold. Die Mutter, ein engagierte Mitglied der Freikirche der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, legte großen Wert auf eine religiöse Erziehung ihrer Kinder.
Da sein Vater ein Veteran des Ersten Weltkriegs war, kämpfte dieser mit den traumatischen Erlebnissen des Krieges und griff oft zum Alkohol. Diese Sucht führte zu gewalttätigem Verhalten, und Desmonds Mutter, Bertha Doss, wurde häufig zur Zielscheibe seiner Wut. Trotz dieser schwierigen familiären Verhältnisse blieb Bertha ein starker Anker für die Familie und vermittelte ihren Kindern christliche Werte und Prinzipien.

Ein Schlüsselerlebnis in Desmonds Kindheit war ein Vorfall, bei dem sein betrunkener Vater mit einer Waffe drohte, einen Verwandten zu erschießen. Bertha griff ein, nahm ihm die Waffe ab und übergab sie Desmond, der sie versteckte. Dieses Erlebnis bestärkte Desmond in seinem Entschluss, niemals eine Waffe zu benutzen.

Desmonds Kindheit war geprägt von diesen traumatischen Erlebnissen und der ständigen Angst vor der Gewalt seines Vaters. Seine Mutter war eine tiefgläubige Frau, die ihm die Liebe zu Gott und den Glauben an die Bibel vermittelte. Dies gab ihm die moralische Stärke, die er später im Leben brauchen würde. Die Lehren der Bibel und die Prinzipien der Siebenten-Tags-Adventisten prägten seine Überzeugungen und halfen ihm, einen festen moralischen Kompass zu entwickeln, der ihn durch die schwierigsten Zeiten seines Lebens führen sollte. In seiner Jugend entschied sich deshalb Desmond, der Glaubensgemeinschaft seiner Mutter beizutreten, und übernahm im Alter von 21 Jahren das Amt des Diakons in der Park Avenue Seventh-day Adventist Church.

Desmond Doss wird Soldat

Als die USA nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, entschied sich Desmond Doss, seinem Land zu dienen. Trotz seiner pazifistischen Überzeugungen meldete er sich freiwillig zur Armee. Er weigerte sich jedoch, eine Waffe zu tragen, was zu erheblichen Spannungen mit seinen Kameraden und Vorgesetzten führte. Viele seiner Kameraden verspotteten ihn und sahen ihn als Feigling an. Er wurde oft schikaniert und musste zusätzliche Aufgaben übernehmen, weil er am Sabbat nicht arbeiten wollte.

Desmonds Glaube und seine Prinzipien standen im krassen Gegensatz zur militärischen Kultur seiner Zeit. Die meisten seiner Kameraden konnten nicht verstehen, warum er sich weigerte, eine Waffe zu tragen, und sahen ihn als Belastung für die Einheit. Desmond jedoch war fest entschlossen, seine Überzeugungen nicht zu verraten. Er wollte dienen, aber nicht töten. Diese Haltung brachte ihn oft in Konflikt mit seinen Vorgesetzten, die versuchten, ihn aus der Armee zu entlassen. Doch Desmond blieb standhaft und bestand darauf, als Sanitäter zu dienen, um Leben zu retten statt zu nehmen.

 

Der Einfluss des Glaubens auf Desmond Doss

Desmond Doss war Mitglied der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, einer Glaubensgemeinschaft, die den Sabbat als heiligen Ruhetag betrachtet und großen Wert auf die Bibel und deren Prinzipien legt. Schon früh in seiner Kindheit wurde Desmond von den Lehren seiner Kirche und den moralischen Grundsätzen der Bibel geprägt. Besonders beeindruckte ihn das sechste Gebot: „Du sollst nicht töten“ (2. Mose 20,13). Dieses Gebot wurde durch ein Wandbild in seinem Elternhaus veranschaulicht, das die Geschichte von Kain und Abel zeigte (1. Mose 4,1-16). Desmond konnte nicht verstehen, wie Kain seinen Bruder töten konnte, und beschloss, dass er niemals einen Menschen töten würde.

Prinzipien und Herausforderungen als Christ

Desmond Doss Überzeugungen als Siebenten-Tags-Adventist spielten eine zentrale Rolle in seinem Leben. Neben seiner Weigerung, eine Waffe zu tragen, war ihm der Sabbat besonders wichtig. Der Sabbat, der siebte Tag der Woche, wird in der Bibel als Ruhetag beschrieben: „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes“ (2. Mose 20,9-10). Für Desmond bedeutete dies, dass er am Sabbat keine Arbeit verrichten wollte, was oft zu Konflikten mit seinen Vorgesetzten führte.

Desmond war überzeugt, dass der Sabbat ein heiliger Tag sei, an dem man Gott ehren und keine weltlichen Arbeiten verrichten solle. Diese Überzeugung führte dazu, dass er jeden Sabbat Freigang beantragte, um den Gottesdienst besuchen zu können. Seine Kameraden warfen ihm häufig vor, er wolle sich vor der Arbeit drücken, und versuchten, ihn zu schikanieren, indem sie ihm zusätzliche Aufgaben gaben, die er an anderen Tagen nachholen musste.

Ein weiteres wichtiges Prinzip für Desmond war das Gebot der Nächstenliebe, das in der Bibel stark betont wird: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19,18). Dieses Gebot inspirierte Desmond dazu, seinen Mitmenschen zu helfen, selbst wenn es bedeutete, sein eigenes Leben zu riskieren. Als Sanitäter war er fest entschlossen, Verwundete zu retten, unabhängig davon, ob sie Freund oder Feind waren.

Erste Erfahrungen im Kriegseinsatz

Desmond Doss - Soldat

Desmond Doss’ erste Kriegserfahrungen sammelte er auf der Insel Guam, die von den Japanern besetzt war. Dort wirkte er als Sanitäter und suchte bewusst nach Verwundeten, um ihnen zu helfen, egal ob sie Freunde oder Feinde waren. Diese Arbeit war besonders gefährlich, da er oft unter feindlichem Beschuss stand. Desmonds Mut und Hingabe blieben nicht unbemerkt, und er wurde bald für seine Tapferkeit anerkannt.

Desmond arbeitete unermüdlich, um die Verwundeten zu versorgen, und zeigte dabei einen außergewöhnlichen Mut und eine außergewöhnliche Hingabe. Er riskierte sein eigenes Leben, um andere zu retten, und wurde bald von seinen Kameraden und Vorgesetzten für seine Tapferkeit und seine Fähigkeiten als Sanitäter respektiert. Seine ersten Einsätze in Guam und auf den Philippinen bereiteten ihn auf die kommenden Herausforderungen vor und festigten seinen Ruf als mutiger und fähiger Sanitäter.

Die Heldentat auf Hacksaw Ridge

Der Höhepunkt von Desmond Doss’ Heldentaten ereignete sich auf der japanischen Insel Okinawa, am berüchtigten „Hacksaw Ridge“. Dieser steile Abhang war Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Während der Schlacht um Hacksaw Ridge rettete Desmond ohne Rücksicht auf seine eigene Sicherheit das Leben von 75 verwundeten Soldaten. Trotz schwerem Beschuss und der Gefahr, selbst getötet zu werden, verweigerte er den Einsatz von Waffen und vertraute auf seinen Glauben und seine Überzeugungen.

Desmonds Heldentaten auf Hacksaw Ridge sind legendär. Nachdem seine Einheit befohlen hatte, sich zurückzuziehen, blieb Desmond auf dem Schlachtfeld, um die Verwundeten zu versorgen. Er zog sie einzeln zu einem Abhang und ließ sie an einem Seil hinunter, um sie in Sicherheit zu bringen. Desmond betete während dieser Zeit ständig und bat Gott um Hilfe, um einen weiteren Mann retten zu können. Sein unermüdlicher Einsatz und sein Glaube gaben ihm die Kraft, weiterzumachen, und er rettete 75 Männer vor dem sicheren Tod.

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Die Bedeutung von Hacksaw Ridge

Der Name „Hacksaw Ridge“ stammt von der US-Armee und bezeichnet einen steilen Abhang auf der japanischen Insel Okinawa im Pazifik. Dort fand im Mai 1945 eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs zwischen der US-Armee und den Japanern statt. Aufgrund der vielen Toten und Verletzten erhielt dieser Ort seinen Namen. Hacksaw Ridge ist sowohl Kriegsschauplatz als auch Titel eines Films und ein Symbol für Mut und Opferbereitschaft.

Die unvollständige Wahrheit des Films

Obwohl „Hacksaw Ridge“ viele Aspekte von Desmond Doss’ Mut und Glauben zeigt, bleibt die vollständige Tiefe seiner spirituellen Reise und der göttlichen Interventionen, die er erlebte, oft unerwähnt. Mel Gibson selbst sagte in einem Interview: „Gott hat Desmond so viele Erfahrungen geschenkt, dass ich nicht alles in den Film einbauen konnte“. Diese Aussage unterstreicht, dass Doss’ Leben und seine Taten noch viel reichhaltiger und inspirierender sind, als es die Leinwand zeigen kann.

Weitere Bibelstellen und deren Bedeutung

Desmonds Glaube basierte auf mehreren Bibelstellen, die sein Handeln und seine Überzeugungen tief beeinflussten. Neben dem sechsten Gebot und dem Gebot der Nächstenliebe spielte auch die Bergpredigt Jesu eine wichtige Rolle in seinem Leben. In Matthäus 5,9 sagt Jesus: „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Diese Worte inspirierten Desmond, ein friedfertiges Leben zu führen und sich dem Dienst an anderen zu widmen, ohne Gewalt anzuwenden.

Ein weiteres wichtiges Prinzip fand Desmond in den Worten Jesu in Matthäus 5,44: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ Diese Botschaft der Vergebung und Liebe war zentral für Desmonds Handeln auf dem Schlachtfeld. Er half nicht nur seinen eigenen Kameraden, sondern auch feindlichen Soldaten, weil er glaubte, dass jedes Leben wertvoll war und gerettet werden sollte.

Nach dem Krieg: Desmonds Leben und Vermächtnis

Nach dem Krieg kehrte Desmond Doss als Kriegsheld in die USA zurück. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Ehrenmedaille des Kongresses, die höchste militärische Auszeichnung der USA. Diese Ehrung war nicht nur eine Anerkennung seiner Tapferkeit, sondern auch seines unerschütterlichen Glaubens und seiner Menschlichkeit. Trotz seiner Heldentaten blieb Desmond bescheiden und betonte immer wieder, dass er nur das getan habe, was er für richtig hielt und dass er von Gott geleitet wurde.

Desmonds Geschichte inspirierte viele Menschen, und er wurde zu einem Symbol für Mut, Glaube und Hingabe. Er hielt Vorträge und erzählte von seinen Erfahrungen, um andere zu ermutigen, ihren Glauben zu leben und ihren Überzeugungen treu zu bleiben. Sein Leben und seine Taten wurden in mehreren Büchern und Dokumentationen festgehalten, die sein Vermächtnis weitertragen.

Die geistlich/religiöse Dimension von Desmonds Heldentaten

Ein oft übersehener Aspekt von Desmonds Geschichte ist die tiefe spirituelle Dimension seiner Heldentaten. Für Desmond war seine Arbeit als Sanitäter nicht nur eine militärische Pflicht, sondern ein göttlicher Auftrag. Er sah sich selbst als Werkzeug Gottes, das dazu berufen war, Leben zu retten und Mitgefühl zu zeigen, selbst in den dunkelsten Momenten des Krieges. Diese spirituelle Perspektive gab ihm die Kraft, weiterzumachen, auch wenn die Umstände hoffnungslos erschienen.

Desmonds Glaube an die schützende Hand Gottes wurde durch zahlreiche Begebenheiten während des Krieges bestätigt. Mehrmals entkam er nur knapp dem Tod, und er glaubte fest daran, dass Gott ihn beschützte und leitete. Diese Überzeugung gab ihm die Zuversicht, weiterzumachen und immer wieder in gefährliche Situationen zurückzukehren, um Verwundeten zu helfen.

Desmonds Glaube und seine Prinzipien wurden stark von seiner Familie und seiner kirchlichen Gemeinschaft geprägt. Seine Mutter, Bertha Doss, war eine tiefgläubige Frau, die ihm die Liebe zu Gott und die Bedeutung der Bibel vermittelte. Sie war eine Quelle der Stärke und des Trostes in seiner Kindheit und unterstützte ihn in seinen Überzeugungen. Auch die Unterstützung seiner Glaubensgemeinschaft half ihm, seinen Weg zu finden und seinen Prinzipien treu zu bleiben.

Zusammenfassung – Wahre Begebenheit von Desmond Doss

Desmond Doss war nicht nur ein Held auf dem Schlachtfeld, sondern auch ein Vorbild für Glauben und Menschlichkeit. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass wahrer Mut oft in der Standhaftigkeit unserer Überzeugungen und im Dienst an anderen liegt, selbst unter den härtesten Bedingungen. Die Geschichte von Desmond Doss zeigt, wie Glaube und Prinzipien inmitten des Chaos des Krieges Bestand haben können und welche unglaublichen Taten ein Einzelner vollbringen kann, wenn er sich von seinem Glauben leiten lässt.

Desmond Doss’ Leben ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie tief verwurzelte religiöse Überzeugungen und unerschütterlicher Glaube einen Menschen dazu befähigen können, außergewöhnliche Taten der Menschlichkeit und des Mutes zu vollbringen. Seine Geschichte ermutigt uns, unsere eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und zu prüfen, ob wir den Mut haben, für sie einzustehen, selbst wenn wir uns gegen die Mehrheit stellen müssen.