Okkultismus und Esoterik- Lebensbericht von Roger Morneau
Lebensbericht von Roger Morneau
Gefangen im Okkultismus und Esoterik
Frühe Jahre und religiöse Erziehung
Roger J. Morneau wurde am 18. April 1925 in Saint-Jacques, einem kleinen Dorf in der kanadischen Provinz Quebec, geboren. Seine Familie war tief im katholischen Glauben verwurzelt, was sich stark auf seine frühe Erziehung und Lebensweise auswirkte. Seine Eltern waren engagierte Gemeindemitglieder, und Roger wurde von klein auf mit den Lehren und Traditionen der katholischen Kirche vertraut gemacht. Er nahm regelmäßig an der Messe teil, ging zur Beichte und empfing die Sakramente.
In seiner Kindheit wurde Morneau von den Geschichten der Bibel fasziniert, die ihm sowohl im Elternhaus als auch in der Sonntagsschule beigebracht wurden. Diese frühe religiöse Erziehung prägte ihn tief und gab ihm ein festes moralisches Fundament. Doch trotz dieser soliden religiösen Erziehung begann er bereits in seinen Teenagerjahren Fragen zu stellen und nach tiefergehenden spirituellen Erfahrungen zu suchen. Er fühlte sich von der Strenge und dem Dogmatismus der katholischen Kirche eingeschränkt und suchte nach etwas, das seine spirituelle Neugierde befriedigen könnte und es begann das Interesse für die Esoterik.
Eintritt in den Okkultismus & Esoterik
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem Morneau in der kanadischen Armee gedient hatte, kehrte er nach Montreal zurück. Dort fand er Arbeit und begann, sich eine neue Existenz aufzubauen. In dieser Zeit knüpfte er Kontakte zu neuen Freunden und Bekannten, von denen einige ein starkes Interesse an spiritistischen und okkulten Praktiken hatten. Durch einen dieser Freunde wurde er in eine geheimnisvolle Gesellschaft eingeführt, die sich der Anbetung von Geistern und dämonischen Kräften verschrieben hatte und sich mit anderen okkulten Praktiken und Esoterik beschäftigte. Diese Gesellschaft bestand aus Menschen, die behaupteten, in Kontakt mit übernatürlichen Wesenheiten, einschließlich Geistern und Dämonen, zu stehen. Morneau war von den angeblichen Kräften und den mysteriösen Ritualen fasziniert.
Seancen und Geisterbeschwörung
Eine der häufigsten Aktivitäten in dieser Geheimgesellschaft waren Séancen – Sitzungen, bei denen versucht wurde, mit Geistern zu kommunizieren. Morneau nahm an zahlreichen Séancen teil und erlebte dabei eine Reihe unheimlicher Phänomene. Während dieser Sitzungen wurde oft ein Medium verwendet, das als Vermittler zwischen den Teilnehmern und den Geistern fungierte.
Während der Séancen hörte Morneau regelmäßig Stimmen, die scheinbar aus dem Nichts kamen. Diese Stimmen gaben sich als verstorbene Verwandte oder als spirituelle Führer aus und übermittelten Botschaften an die Anwesenden. Oft waren diese Botschaften sehr persönlich und enthielten Informationen, die den Teilnehmern unbekannt oder längst vergessen waren. Diese detaillierten und spezifischen Botschaften verstärkten den Glauben der Anwesenden an die Authentizität der Geisterkommunikation.
Ein weiteres häufiges Phänomen während der Séancen war die Bewegung von Gegenständen ohne sichtbare Ursache. Tische, Stühle und andere Objekte schienen sich von selbst zu bewegen. In einigen Fällen schwebten Gegenstände durch den Raum oder wurden von unsichtbaren Kräften umgeworfen. Diese Ereignisse erzeugten eine Atmosphäre des Staunens und der Angst, die die Anwesenden tief beeindruckte.
Morneau berichtete auch von Fällen, in denen während der Séancen Materialisationen auftraten. Dabei schien sich eine geisterhafte Gestalt aus dem Nichts zu materialisieren, die dann mit den Teilnehmern interagierte. Diese Gestalten konnten berührt werden und hinterließen oft physische Spuren wie Abdrücke auf Tischen oder Stühlen. Solche Materialisationen verstärkten den Glauben der Anwesenden an die Existenz einer übernatürlichen Dimension und die Macht der Geister.
Negative Erfahrungen und Gefahren des Okkultismus
Neben den organisierten Séancen erlebte Morneau auch außerhalb dieser Sitzungen übernatürliche Phänomene. Er berichtete von wiederkehrenden Albträumen und Schlafparalysen, bei denen er das Gefühl hatte, von unsichtbaren Kräften angegriffen oder festgehalten zu werden. Diese nächtlichen Erlebnisse verstärkten seine Angst und Unsicherheit und ließen ihn die dunklen Seiten des Okkultismus immer deutlicher erkennen.
Morneau war von der Anziehungskraft des Okkultismus gefesselt, da die Phänomene, die er erlebte, seine Neugier und seinen Durst nach spirituellem Wissen stillten. Doch je tiefer er in diese Welt eintauchte, desto mehr erkannte er die Gefahren, die damit verbunden waren. Er bemerkte, dass die spirituellen Erlebnisse nicht nur faszinierend, sondern auch beängstigend und zerstörerisch sein konnten
Morneau stellte fest, dass das Streben nach okkultem Wissen und Macht oft mit einem hohen Preis verbunden war. Er beobachtete, dass viele Mitglieder der Geheimgesellschaft unter psychischen und physischen Problemen litten. Einige entwickelten schwere Depressionen oder wurden von ständigen Ängsten geplagt. Morneau selbst erlebte eine zunehmende innere Unruhe und Verzweiflung, die ihn schließlich dazu brachten, den Okkultismus zu hinterfragen und nach einem Ausweg zu suchen, heraus aus der Esoterik.
Interview mit Roger Morneau
Der Inhalt dieses Artikels ist die verkürzte Version dieses Interviews und seines Buches “Im Bann des Bösen – durch Christus befreit”. In diesem Interview werden Sie weitere mehr spannende Details zu seinen Erfahrungen und Leben erfahren.
Roger Morneau hat eines der besten und beeindruckendes Glaubenszeugnisse, die es gibt und ist jedem Gläubigen sehr zu empfehlen.
Die Wende zum Glauben & Christentum
Eines Tages lernte Morneau ans seiner Arbeitsstelle, wo er Maschinen bediente Cyril kennen, einen gläubigen Siebenten-Tags-Adventisten, der ihm eine alternative “spirituelle” Perspektive bot. Cyril war besorgt um Morneaus Seelenheil und bot ihm an, ihn in die Lehren der Bibel und die Glaubensgrundsätze der Adventgemeinde einzuführen. Morneau, der nach Antworten suchte und von seinen Erfahrungen im Okkultismus desillusioniert war, nahm diese Einladung an.
Cyril war ein tiefgläubiger Mensch, der die Prinzipien und Lehren der Adventisten lebte. Er erkannte die geistliche Notlage seines Freundes und Arbeitskollegen und fühlte sich berufen, ihm zu helfen. Cyril sprach offen mit Morneau über seine eigenen Glaubensüberzeugungen und die Hoffnung, die er in seinem christlichen Glauben gefunden hatte. Er erzählte ihm von der Liebe und Gnade Jesu Christi und bot ihm an, mehr über die Bibel und die Lehren der Adventisten zu erfahren.
Obwohl Morneau anfangs zögerlich war, willigte er schließlich ein, an den Bibelstudien teilzunehmen, die Cyril ihm anbot. Diese Treffen fanden regelmäßig in Cyriles Zuhause statt und wurden zu einem zentralen Bestandteil von Morneaus neuen Reise. Cyril führte ihn systematisch durch die grundlegenden Lehren der Bibel, beginnend mit den prophetischen Büchern des Alten Testaments wie beispielsweise das Buch Daniel und den Evangelien des Neuen Testaments.
Die Bibelstudien waren intensiv und tiefgehend. Oft studierten sie die halbe Nacht hindurch und Roger Morneau saugte alles auf, wie ein Schwamm. Cyril legte großen Wert darauf, Morneau die biblischen Wahrheiten verständlich zu machen und zeigte ihm, wie diese Wahrheiten im Kontrast zu den spiritistischen Praktiken standen, die Morneau zuvor verfolgt hatte. Besonders beeindruckt war Morneau von den prophetischen Schriften Daniels und der Offenbarung, die den großen Kampf zwischen Gut und Böse darstellten und die Rolle Jesu als Erlöser betonten. Er lernte die Lehren Jesu Christi kennen und verstand, dass die Liebe und Gnade Gottes mächtiger waren als jede okkulte Macht. Diese Erkenntnisse öffneten ihm die Augen für die Gefahren und Täuschungen, die im Okkultismus lauerten.
Nach intensiven Studien und Gebeten entschied sich Morneau schließlich, sein altes Leben hinter sich zu lassen. 1946, nach einer Phase tiefer spiritueller Reflexion und persönlicher Transformation, ließ er sich taufen und trat der Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde bei. Diese Entscheidung markierte einen Wendepunkt in seinem Leben und legte den Grundstein für seine zukünftige Mission.
Leben und Werk von Roger Morenau als Christ
Nach seiner Konversion widmete sich Morneau mit ganzer Hingabe dem Studium der Bibel und der Verkündigung des Evangeliums. Er verspürte einen starken Drang, seine Erfahrungen zu teilen und andere vor den Gefahren des Okkultismus zu warnen. Morneau begann, Vorträge zu halten und seine Geschichte in Kirchen und auf Konferenzen zu erzählen. Sein authentischer und ehrlicher Bericht über seine Reise vom Okkultismus zum Christentum fand große Beachtung und Resonanz.
Sein erstes Buch, „A Trip Into the Supernatural“ zu deutsch: „Eine Reise ins Übernatürliche“ bzw. die neuere Ausgabe: “Im Bann des Bösen – durch CHristus befreit”, wurde schnell populär und erreichte eine breite Leserschaft. In diesem Werk beschreibt Morneau detailliert seine Erfahrungen im Okkultismus und Esoterik, die übernatürlichen Phänomene, die er erlebte, und seine dramatische Bekehrung zum Christentum. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und half vielen Menschen, die sich in ähnlichen spirituellen Nöten befanden.
Morneau schrieb weitere Bücher und hielt unzählige Vorträge, in denen er seine Botschaft verbreitete. Er betonte immer wieder die Wichtigkeit eines festen Glaubens an Jesus Christus und die Macht des Gebets. Seine Schriften und Reden inspirierten viele Menschen, ihre spirituellen Praktiken zu überdenken und sich dem christlichen Glauben zuzuwenden. Außerdem widmete er sich als Geschäftsmann und im Ruhestand bis zu seinem Tod dem Dienst der Fürbitte. Er ist Autor mehrerer Bücher, in denen er immer wieder die Macht des Gebetes aber auch seine Erfahrungen mit dem Okkulten thematisierte. Zuletzt standen über 700 Personen auf seiner Gebetsliste.
Bücher von Roger Morneau
Im Bann des Bösen – Durch Christus befreit
Dieser fesselnde Bericht von Roger Morneaus Reise in das Übernatürliche gewährt einen flüchtigen Blick in die geheime Welt der Satansanbetung. Er warnt vor dem verführerischen Reiz des Spiritismus, der die Menschen in den Abgrund zieht. “Im Bann des Bösen – durch Christus befreit” ist die vollständige Geschichte seiner wunderbaren Befreiung aus den Fängen Satans hin zu Gott.
Nicht zu fassen – Wie Gott Gebete erhört
Roger Morneau erhielt tausende Briefe und Anrufe aus aller Welt, in denen er um seine Fürbitte gebeten wurde. Dieser Band gibt Einblicke in diese Korrespondenzen und erzählt spannende Geschichten von Gottes Eingreifen und möchte mit anderen diese Erfahrungen teilen, damit auch sie erleben können, dass es kaum zu fassen ist, wie Gott ihre Gebete erhört (Band 1-3).
Kampf gegen den Okkultismus
Ein zentraler Aspekt von Morneaus Arbeit war die Aufklärung über die Gefahren des Okkultismus. Er betonte, dass viele Menschen, oft aus Neugier oder Unwissenheit, in spiritistische Praktiken verwickelt würden, die ihre Seelen in ernsthafte Gefahr bringen könnten. Morneau erklärte, dass solche Praktiken nicht nur harmlos oder unterhaltsam seien, sondern ernsthafte spirituelle Konsequenzen haben könnten.
Er sah den Okkultismus als eine Täuschung des Teufels, der versucht, Menschen von Gott wegzuführen. Morneau sprach oft über die biblischen Warnungen vor spiritistischen Praktiken und riet den Menschen, sich von allem fernzuhalten, was mit Geisteranbetung oder dämonischen Ritualen zu tun hatte. Er betonte, dass die Macht des Gebets und der Schutz durch Jesus Christus die stärksten Mittel im Kampf gegen das Böse seien.
In seinen Vorträgen und Büchern erklärte er detailliert die Mechanismen und Gefahren des Okkultismus und bot praktische Ratschläge, wie man sich davor schützen kann. Viele seiner Zuhörer und Leser fanden durch seine Botschaft Trost und Ermutigung und wandten sich vom Okkultismus ab.
Persönliches Leben und Vermächtnis
Roger Morneau führte ein einfaches und bescheidenes Leben. Er war bekannt für seine Freundlichkeit, seine Bescheidenheit und seinen unerschütterlichen Glauben. Sein Leben war geprägt von einem tiefen Vertrauen in Gott und einer starken Hingabe an das Gebet. Er war stets bereit, anderen zu helfen und seine Erfahrungen zu teilen, um sie vor spirituellen Gefahren zu bewahren.
Morneau starb am 22. September 1998 im Alter von 73 Jahren. Sein Tod hinterließ eine große Lücke, doch sein Vermächtnis lebt weiter. Seine Bücher und Vorträge haben unzählige Menschen erreicht und inspiriert. Viele Christen sehen in ihm ein Beispiel für die transformative Kraft des Glaubens und die Bedeutung eines starken Gebetslebens. Sein Leben und Werk bleiben eine wertvolle Ressource für alle, die nach spiritueller Orientierung und Schutz suchen.
Zusammenfassung
Roger Morneau’s Lebensweg lehrt uns viele wichtige Lektionen, insbesondere über die Gefahren des Okkultismus und die verändernte bzw. Gottes Kraft Menschen verändern zu können und ihnen eine neue Perspektie zu geben. Morneau zeigte, dass okkulte Praktiken zwar faszinierend sein können, jedoch auch tiefgreifende psychische und spirituelle Gefahren mit sich bringen. Seine Geschichte warnt uns eindringlich vor den zerstörerischen Auswirkungen solcher Praktiken und betont die Notwendigkeit, spirituelle Erfüllung bei Gott, unserem Schöpfer und Erlöser zu suchen.
Seine Bekehrung und die Rolle des Gebets und der Bibelstudien in seiner Heilung unterstreichen die verändernte Kraft des Glaubens und die Bedeutung eines festen spirituellen Fundaments. Morneau’s Erfahrung zeigt, dass regelmäßiges Gebet und tiefgehende Studien der Bibel immense geistlichr Stärke und Orientierung bieten.
Die Unterstützung und Führung durch seinen Freund Cyril verdeutlichen die Bedeutung einer unterstützenden Gemeinschaft und weiser Mentoren, die in authentischer Weise Zeugnis ablegen. Ohne Cyrils Einfluss hätte Morneau möglicherweise nicht den Ausweg aus dem Okkultismus gefunden, was die Rolle von Gemeinschaft und Führung bei der spirituellen Heilung und Orientierung unterstreicht.
Durch seine Bereitschaft, seine Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen, inspirierte Morneau viele Menschen und half ihnen, ihre eigenen spirituellen Herausforderungen zu meistern. Dies zeigt, wie kraftvoll persönliche Zeugnisse sein können, um anderen Mut und Orientierung zu bieten.
Schließlich lehrt Morneau’s Geschichte, dass Erneuerung und Veränderung immer möglich sind, unabhängig von der Vergangenheit. Seine Wandlung von der Esoterik und Okkultisten zum gläubigen Christen zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Leben zu ändern und einen neuen, gesünderen Weg einzuschlagen.
Insgesamt bleibt Roger Morneau’s Vermächtnis eine wertvolle Ressource für alle, die nach Orientierung und Schutz suchen. Seine Geschichte ist ein kraftvolles Zeugnis für die Möglichkeit der geistlichen Erneuerung und die Bedeutung eines festen Glaubens.