Was sagt die Bibel über die Hölle?

Was sagt die Bibel über die Hölle?

Eine ausführliche Betrachtung zur Bibel

Die Vorstellung von der Hölle ist eine der am meisten diskutierten und missverstandenen Lehren in der christlichen Theologie. Seit Jahrhunderten haben sich Theologen, Geistliche und Laien darüber gestritten, was die Hölle ist, wo sie sich befindet und wer dorthin gelangt. Diese Verwirrung hat dazu geführt, dass der Begriff “Hölle” in der modernen Sprache oft als vulgärer Ausdruck verwendet wird, der wenig mit seiner ursprünglichen Bedeutung zu tun hat. Doch was sagt dei Bibel über die Hölle?

Die Bibel, insbesondere das Neue Testament, bietet jedoch klare Lehren über die Hölle, die von Jesus Christus selbst stammen. Jesus sprach oft von der Hölle als einem realen Ort des Gerichts und der Bestrafung für die Bösen. Er betonte, dass jede Seele entweder gerettet oder verloren geht, ohne Zwischenstufen oder zweite Chancen. In diesem Artikel werden wir die biblischen Lehren über die Hölle untersuchen und klären, was die Bibel tatsächlich über diesen umstrittenen Ort sagt.

Inhaltsverzeichnis

Gibt es die Hölle in der Bibel & häufige Missverständnisse

Viele Menschen haben ein verzerrtes Bild von der Hölle, das durch Kunst, Literatur und volkstümliche Überlieferungen beeinflusst wurde. Diese Vorstellungen beinhalten oft eine ewige Folterkammer, in der Seelen von Dämonen gequält werden. Diese Darstellungen haben wenig mit den biblischen Lehren zu tun und führen oft zu Missverständnissen und Ängsten.

Gibt es die Hölle in der Bibel? In der Bibel jedoch wird die Hölle als ein Ort der endgültigen Bestrafung und Trennung von Gott beschrieben. Die Vorstellung von der Hölle als ein Ort ewiger Qualen ist tief in der westlichen Kultur verankert, doch es gibt auch theologische Interpretationen, die dies in Frage stellen.

Eine genaue Untersuchung der biblischen Texte zeigt, dass die Hölle als endgültiger Zustand des Getrenntseins von Gott verstanden werden sollte, oft beschrieben als “zweiter Tod”.

Was sagt die Bibel über die Hölle

Alttestamentliche Perspektive

Im Alten Testament gibt es keine klar ausgearbeitete Vorstellung von Himmel und Hölle wie im Neuen Testament oder in späteren christlichen Lehren. Stattdessen wird der Begriff „Sheol“ häufig verwendet, um den Ort der Toten zu beschreiben.

Sheol: Der Sheol ist ein Schattenreich, wo alle Toten hingehen, unabhängig von ihrem moralischen Zustand. Es ist nicht primär als Ort der Bestrafung oder Belohnung konzipiert, sondern eher als ein Aufenthaltsort für die Seelen der Verstorbenen. Beispiele dafür finden sich in verschiedenen Psalmen und im Buch Hiob, wo Sheol als ein dunkler und stiller Ort beschrieben wird (z.B. Psalm 88,4-6; Hiob 10,21-22).

Beschreibungen: Der Sheol wird oft als ein tiefes Loch oder eine Grube dargestellt, ein Ort der Finsternis, der Stille und des Vergessens. In Jesaja 38,18 heißt es: „Denn Sheol kann dich nicht preisen, der Tod kann dich nicht loben; die in die Grube fahren, können nicht auf deine Treue hoffen.“

Gerechtigkeit und Vergeltung: Im alttestamentlichen Denken gibt es keine ausgeprägte Vorstellung von individueller Belohnung oder Bestrafung im Jenseits. Stattdessen liegt der Fokus mehr auf dem gegenwärtigen Leben und der kollektiven Bestrafung oder Belohnung des Volkes Israel.

Neutestamentliche Begrifflichkeiten “Hades & Gehenna”

Im Neuen Testament wird die Vorstellung von einem Jenseits detaillierter und spezifischer, wobei zwei Begriffe besonders herausragen: „Hades“ und „Gehenna“.

Hades: Dieser Begriff stammt aus der griechischen Mythologie und wird im Neuen Testament als Entsprechung zum alttestamentlichen Sheol verwendet. Es bezeichnet ebenfalls den Aufenthaltsort der Toten. Im griechischen Kontext ist Hades nicht notwendigerweise ein Ort der Bestrafung, sondern eher ein allgemeiner Begriff für die Unterwelt.

Biblische Verwendung: Hades wird in mehreren Stellen des Neuen Testaments erwähnt, zum Beispiel in Lukas 16,23 im Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus, wo der reiche Mann nach seinem Tod in Hades Qualen leidet. Hier wird eine Unterscheidung zwischen einem Bereich der Qual und einem Bereich des Trostes (Abrahams Schoß) gemacht, was eine differenzierte Sichtweise innerhalb des Hades andeutet.

Gehenna: Dieser Begriff wird von Jesus häufiger verwendet und hat eine spezifische historische und geografische Bedeutung.

Historischer Hintergrund: Gehenna leitet sich vom Tal Hinnom ab, einem Ort südwestlich von Jerusalem, der in der Geschichte Israels einen schlechten Ruf hatte. In vorisraelitischer Zeit wurden dort möglicherweise Kinderopfer für den Gott Moloch dargebracht (Jeremia 7,31). Zur Zeit Jesu war das Tal ein Ort, an dem Müll verbrannt wurde. Diese ewigen Feuer dienten als starke Metapher für Zerstörung und Urteil.

Biblische Verwendung: Jesus benutzt den Begriff Gehenna, um die endgültige Bestrafung der Bösen nach dem Gericht zu beschreiben. In Markus 9,43-48 warnt Jesus davor, in die Gehenna zu kommen, wo „ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt“. Dies deutet auf eine vollständige und unwiderrufliche Vernichtung hin, eher als auf ewige bewusste Qual.

Diese Begriffe verdeutlichen, dass die neutestamentliche Vorstellung von der Hölle komplexer ist und sowohl kulturelle als auch historische Elemente beinhaltet. Während Hades eher als allgemeiner Aufenthaltsort der Toten verstanden wird, ist Gehenna spezifisch mit der Idee von endgültigem Gericht und Zerstörung verbunden.

Was sagt Jesus über die Hölle?

Jesus Christus sprach häufig und offen über die Hölle. In den Evangelien verwendet er verschiedene Begriffe wie “Gehenna”, “äußere Dunkelheit” und “Feuersee”, um die Hölle zu beschreiben. Diese Begriffe sollen keine metaphorischen Bilder, sondern reale Orte des Gerichts und der Bestrafung darstellen.

Ein bekanntes Beispiel ist seine Aussage in Matthäus 13:41-43: „Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle herauslesen, die andere zu Fall bringen und Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!“ Diese Passage zeigt deutlich, dass es eine klare Trennung zwischen Gerechten und Ungerechten gibt und dass die Bestrafung real und physisch ist.

Ein weiteres Beispiel findet sich in Matthäus 25:31-46, wo Jesus das Gleichnis vom Weltgericht erzählt. Er beschreibt, wie der Menschensohn die Völker vor sich versammelt und sie trennt wie ein Hirte die Schafe von den Böcken. Die einen werden ins ewige Leben eingehen, die anderen aber werden in das „ewige Feuer“ geworfen, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Diese Darstellung unterstreicht, dass die Hölle ein Ort des ewigen Gerichts und der Strafe ist, in den die Ungerechten aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Taten verbannt werden.

In Markus 9:43-48 warnt Jesus eindringlich vor der Gefahr der Hölle: „Wenn dich deine Hand zum Abfall verführt, hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle (Gehenna) zu kommen, in das unauslöschliche Feuer.“ Hier betont Jesus die Dringlichkeit und die Ernsthaftigkeit, alles zu vermeiden, was zur Verdammnis führen könnte.

R.C. Sproul, ein bekannter reformierter Theologe, betont in seinem Buch „Essential Truths of the Christian Faith“, dass die Lehre von der Hölle als Ort der Strafe von Jesus selbst gelehrt wurde und daher von zentraler Bedeutung für das christliche Verständnis der Gerechtigkeit Gottes ist. Sproul erklärt, dass die Hölle die gerechte Strafe für diejenigen ist, die Gottes Gebote ablehnen und sich bewusst gegen seinen Willen entscheiden. Diese Lehre unterstreicht die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes, der Sünde nicht ungestraft lassen kann.

Jesus’ Lehren über die Hölle betonen auch die endgültige und irreversible Natur des Gerichts. In der Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus in Lukas 16:19-31 wird deutlich, dass es nach dem Tod keine Möglichkeit mehr gibt, den eigenen Zustand zu ändern. Der reiche Mann, der in Qualen im Hades ist, kann nicht zu Lazarus gelangen, der im Schoß Abrahams getröstet wird, und umgekehrt. Diese Geschichte unterstreicht die Dringlichkeit, sich im jetzigen Leben zu entscheiden und entsprechend zu handeln.

Die Verwendung von Begriffen wie „äußere Dunkelheit“ (Matthäus 8:12) und „Feuersee“ (Offenbarung 20:14-15) in den Lehren Jesu und der Apostel zeigt, dass die Hölle sowohl als ein Ort der Abwesenheit von Gottes Gegenwart und Licht als auch als ein Ort aktiver Bestrafung verstanden wird. Diese Bilder dienen dazu, die schreckliche Natur der Hölle zu verdeutlichen und Gläubige zu warnen, ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Geboten zu führen.

Zusammengefasst lehren Jesu Aussagen über die Hölle eine Realität, die sowohl ernsthaft als auch abschreckend ist. Die Hölle ist nicht nur ein symbolischer Ausdruck, sondern ein tatsächlicher Ort des Gerichts, der dazu dient, die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes zu demonstrieren und die Menschen zur Umkehr und zum Glauben zu rufen.

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Der Körper ist keine mystische Seele, der im Feuer verbrennt

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass bei der Bestrafung nur die Seele betroffen ist. Jesus machte jedoch klar, dass es der gesamte Körper ist, der in die Hölle geworfen wird. In Markus 9:43-47 spricht er davon, dass es besser sei, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit einem ganzen Körper in die Hölle geworfen zu werden. Jesus sagt: „Und wenn deine Hand dich zur Sünde verführt, haue sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu fahren, in das unauslöschliche Feuer.“ Dies zeigt deutlich, dass die Hölle ein realer Ort ist, an dem der physische Körper bestraft wird.

Der Theologe N.T. Wright unterstützt diese Sichtweise und betont, dass die biblische Lehre von der Auferstehung des Körpers untrennbar mit der Vorstellung verbunden ist, dass die Bestrafung in der Hölle den gesamten Menschen betrifft und nicht nur eine immaterielle Seele. Wright argumentiert, dass die biblische Hoffnung auf die Auferstehung des Körpers die körperliche Natur der ewigen Existenz betont, sei es in der neuen Schöpfung oder in der Hölle.

Biblische Begründung

Markus 9:43-47: Diese Passage zeigt klar, dass die Bestrafung nicht nur die Seele, sondern den ganzen Körper betrifft. Jesus betont die Dringlichkeit, alles zu tun, um Sünde zu vermeiden, selbst wenn es bedeutet, körperliche Verstümmelungen in Kauf zu nehmen, um das ewige Leben zu erlangen und der Hölle zu entgehen.

Matthäus 10:28: Jesus sagt: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle.“ Diese Aussage unterstreicht, dass die Bestrafung in der Hölle sowohl den Leib als auch die Seele betrifft.

Johannes 5:28-29: Jesus spricht von der Auferstehung zum Leben und zur Verdammnis: „Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und hervorkommen werden, die Gutes getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben zur Auferstehung des Gerichts.“ Dies zeigt, dass die Auferstehung sowohl für die Gerechten als auch für die Ungerechten eine körperliche Realität ist.

In der Offenbarung des Johannes wird die Hölle als „Feuersee“ beschrieben, in den die Verdammten geworfen werden (Offenbarung 20:14-15). Diese bildhafte Darstellung dient dazu, die vollständige und endgültige Natur der Bestrafung zu verdeutlichen.

Theologische Perspektive von N.T. Wright

N.T. Wright betont, dass das christliche Verständnis der Auferstehung den gesamten Menschen betrifft. In seiner Theologie ist die Vorstellung einer rein immateriellen Seele, die von einem körperlichen Zustand getrennt existiert, eine Fehlinterpretation der biblischen Lehre.

Auferstehung und Leiblichkeit: Wright argumentiert, dass die Auferstehung Jesu Christi als erstes Beispiel zeigt, dass die Auferstehung körperlich ist. Der auferstandene Jesus hatte einen physischen Körper, der jedoch verwandelt war. Diese körperliche Auferstehung ist das Vorbild für die zukünftige Auferstehung aller Menschen.

Gesamtheit des Menschen: Die biblische Anthropologie sieht den Menschen als Einheit von Körper und Seele. Daher betrifft die Erlösung ebenso wie das Gericht den gesamten Menschen. Die Vorstellung, dass nur die Seele bestraft oder belohnt wird, ist eine dualistische Sichtweise, die nicht im Einklang mit der biblischen Lehre steht.

Körperliche Existenz nach dem Tod: Wright betont, dass die endgültige Bestimmung des Menschen eine körperliche Existenz in der neuen Schöpfung oder im Gericht ist. Dies unterstreicht, dass sowohl die Belohnung der Gerechten als auch die Bestrafung der Ungerechten eine körperliche Dimension hat.

Zusammenfassung

Die biblische Lehre und die Theologie von N.T. Wright verdeutlichen, dass die Bestrafung in der Hölle nicht nur eine immaterielle Seele betrifft, sondern den ganzen Körper. Jesu Warnungen und die Betonung der körperlichen Auferstehung unterstützen die Sicht, dass die Hölle ein realer Ort des Gerichts ist, an dem der physische Körper bestraft wird. Dies unterstreicht die Ganzheitlichkeit des menschlichen Wesens in der biblischen Lehre und die Notwendigkeit, das Leben in Übereinstimmung mit Gottes Geboten zu führen, um das ewige Leben zu erlangen.

Zeitpunkt der Bestrafung der Ungeretteten

Ein zentraler Punkt in den Lehren Jesu ist, dass die Bestrafung der Ungeretteten nicht sofort nach ihrem Tod beginnt. Stattdessen werden die Bösen im Grab aufbewahrt, bis zum Tag des Gerichts. Jesus erklärte dies in dem Gleichnis vom Weizen und Unkraut (Matthäus 13:24-30, 36-43), in dem die Bösen erst am Ende der Welt in den Feuerofen geworfen werden.

Erklärung des Gleichnisses vom Weizen und Unkraut

In diesem Gleichnis sät ein Hausvater guten Weizen auf sein Feld, aber sein Feind sät Unkraut darunter. Als die Diener fragen, ob sie das Unkraut herausziehen sollen, antwortet der Hausvater, dass beides bis zur Ernte zusammen wachsen soll. Erst bei der Ernte werden das Unkraut gesammelt und verbrannt, während der Weizen in die Scheune gebracht wird. Jesus erklärt, dass die Ernte das Ende der Welt ist und die Engel die Bösen sammeln und in den Feuerofen werfen werden. Dieses Gleichnis verdeutlicht, dass die Bestrafung der Bösen erst nach dem endgültigen Gericht erfolgt.

Die Bösen werden bis zum Tag des Gerichts im Grab aufbewahrt

Die Bibel bestätigt an mehreren Stellen, dass die Bösen bis zum Tag des Gerichts im Grab verbleiben. In Johannes 5:28-29 sagt Jesus, dass alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: die Guten zur Auferstehung des Lebens, die Bösen zur Auferstehung des Gerichts. Auch Petrus betont in 2. Petrus 2:9, dass „der Herr die Frommen aus der Versuchung zu retten weiß, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, um bestraft zu werden.“

Weitere biblische Belege

Daniel 12:2: „Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Schmach und ewigen Abscheu.“ Diese Prophezeiung aus dem Alten Testament spiegelt die Vorstellung wider, dass es eine zukünftige Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird, gefolgt von der jeweiligen Vergeltung.

Offenbarung 20:11-15: In der Vision des letzten Gerichts wird beschrieben, wie alle Toten, groß und klein, vor dem Thron Gottes stehen und nach ihren Taten gerichtet werden. Der Tod und das Totenreich geben ihre Toten heraus, und jeder wird nach seinen Werken gerichtet. Diejenigen, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen, werden in den Feuersee geworfen.

Apostelgeschichte 24:15: Der Apostel Paulus spricht von der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten, „sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten“. Diese Aussage unterstreicht, dass alle Menschen auferstehen werden, um entweder belohnt oder bestraft zu werden.

Theologische Perspektiven

Die Vorstellung, dass die Bösen bis zum Tag des Gerichts im Grab aufbewahrt werden, betont die Gerechtigkeit Gottes. Es zeigt, dass Gott einen festgesetzten Zeitpunkt für das endgültige Gericht hat, an dem jeder Mensch nach seinen Taten bewertet wird. Diese Lehre unterstützt die Notwendigkeit eines moralischen Lebens und betont die Bedeutung der Gnade und Vergebung durch Jesus Christus.

Wiederholte Warnungen Jesu: Jesus warnte oft vor dem kommenden Gericht und rief die Menschen zur Umkehr auf, um dem kommenden Zorn zu entgehen. Diese Warnungen sollen die Ernsthaftigkeit des Gerichts und die Realität der Hölle unterstreichen.

Ewige Perspektive: Die Lehre von der Auferstehung und dem endgültigen Gericht gibt dem menschlichen Leben eine ewige Perspektive. Sie erinnert die Gläubigen daran, dass ihre Taten Konsequenzen haben und dass Gott letztlich alle Dinge richtigstellen wird.

Die Bestrafung der Ungeretteten beginnt nicht sofort nach ihrem Tod, sondern sie bleiben im Grab bis zum Tag des Gerichts. Jesus lehrte dies deutlich, und es wird durch mehrere biblische Texte bestätigt. Das Gleichnis vom Weizen und Unkraut verdeutlicht, dass die endgültige Bestrafung der Bösen erst nach dem Gericht erfolgt, wenn sie in den Feuerofen geworfen werden. Diese Lehre betont die Gerechtigkeit Gottes und die Bedeutung eines moralischen Lebens in Übereinstimmung mit seinen Geboten.

Ist die Hölle ewig?

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass das Höllenfeuer ewig brennt und die Bösen unendlich lange gequält werden und fragen sich: “Ist die Hölle ewig?”. Die Bibel lehrt jedoch, dass das Höllenfeuer eine begrenzte Dauer hat. In Malachi 4:1-3 wird beschrieben, wie der Tag kommen wird, an dem die Bösen wie Stoppeln verbrennen und zu Asche werden. Dies deutet darauf hin, dass das Feuer nicht ewig brennt, sondern nur so lange, bis es seine Aufgabe erfüllt hat.

Malachi 4:1-3 sagt: „Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen. Da werden alle Übermütigen und alle, die Frevel tun, Stoppeln sein; und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, so dass ihnen weder Wurzel noch Zweig bleibt. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung unter ihren Flügeln; und ihr werdet hinausgehen und hüpfen wie Mastkälber. Und ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie werden Staub sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, spricht der HERR der Heerscharen.“

Diese Passage betont die vollständige und endgültige Zerstörung der Bösen. Das Bild des Feuers, das die Bösen wie Stoppeln verbrennt, und die Beschreibung, dass ihnen weder Wurzel noch Zweig bleibt, deuten auf eine totale Vernichtung hin. Das Feuer erfüllt seinen Zweck der Bestrafung und Zerstörung und erlischt danach. Dies widerspricht der Vorstellung eines ewig brennenden Höllenfeuers, das endlose Qualen verursacht.

Versprechen des ewigen Lebens nur für die Gerechten

Die Bibel macht deutlich, dass nur die Gerechten das ewige Leben erhalten. Diejenigen, die Jesus Christus als ihren Erlöser angenommen haben, werden das Geschenk des ewigen Lebens empfangen. Die Bösen hingegen, die Jesus Christus abgelehnt haben, werden den ewigen Tod erleiden.

In Johannes 3:16 sagt Jesus: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Diese Passage zeigt klar, dass das ewige Leben nur durch den Glauben an Jesus Christus erhalten wird. Diejenigen, die nicht an ihn glauben, werden verloren gehen und den zweiten Tod erleiden.

Das Versprechen des ewigen Lebens ist ein zentraler Aspekt der christlichen Botschaft. Es ist eine Gabe, die ausschließlich durch den Glauben an Jesus Christus empfangen wird. Dieses ewige Leben steht im Gegensatz zum ewigen Tod, der für diejenigen reserviert ist, die Christus ablehnen. Die Betonung auf das “ewige Leben” für die Gläubigen und den “zweiten Tod” für die Ungläubigen zeigt, dass die Konsequenzen des Glaubens bzw. der Ablehnung umfassend und endgültig sind.

Die Bösen vergehen und erleben den ewigen Tod

Die Bibel beschreibt den zweiten Tod als den endgültigen und ewigen Tod, von dem es keine Auferstehung gibt. In Offenbarung 20:14-15 heißt es: „Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, wurde er in den Feuersee geworfen.“ Dieser zweite Tod ist endgültig und bedeutet das Ende des Lebens für die Bösen.

Der zweite Tod in der Offenbarung beschreibt die endgültige Bestrafung und Vernichtung der Ungerechten. Der Feuersee ist das Symbol für diesen endgültigen Tod, wo der Tod selbst und das Totenreich in den Feuersee geworfen werden. Das bedeutet, dass der zweite Tod eine vollständige und endgültige Beendigung des Lebens darstellt, ohne Möglichkeit einer Auferstehung oder eines weiteren Daseins.

Die Vorstellung eines ewig brennenden Höllenfeuers und ewiger Qualen steht im Widerspruch zu verschiedenen biblischen Lehren. Die Bibel deutet darauf hin, dass das Höllenfeuer eine endliche Dauer hat und die Bestrafung der Bösen zur vollständigen Vernichtung führt.

Malachi 4:1-3: Beschreibt die Bösen, die wie Stoppeln verbrannt und zu Asche werden, was auf eine vollständige Zerstörung hinweist.
Johannes 3:16: Macht klar, dass das ewige Leben nur den Gläubigen verheißen ist, während die Ungläubigen verloren gehen und den zweiten Tod erleiden.

Offenbarung 20:14-15: Der zweite Tod ist die endgültige und vollständige Vernichtung der Ungerechten im Feuersee.
Diese Lehren betonen, dass die Bestrafung der Ungerechten real und ernst ist, aber nicht ewig andauernde Qualen bedeutet. Vielmehr geht es um eine vollständige und unwiderrufliche Zerstörung, die den zweiten Tod darstellt. Dies unterstreicht die Gerechtigkeit Gottes und die Dringlichkeit, sich für ein Leben im Glauben zu entscheiden.

Gottes Gerechtigkeit und die endgültige Zerstörung

Gottes Gerechtigkeit wird in der Bibel als vollkommen und unparteiisch beschrieben. Jeder Mensch wird nach seinen Taten gerichtet werden. In Römer 2:6 heißt es: „Er wird jedem vergelten nach seinen Werken.“ Dies bedeutet, dass die Bestrafung der Bösen im Höllenfeuer gerecht und angemessen sein wird. Gottes Gericht ist fair und gründet sich auf die individuellen Handlungen und Entscheidungen jedes Einzelnen. Niemand wird ungerecht behandelt, und jede Tat wird in Betracht gezogen.

Römer 2:5-8: „Mit deinem verstockten und unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der jedem vergelten wird nach seinen Werken: denen, die mit Ausdauer in guten Werken Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, dafür aber der Ungerechtigkeit gehorchen, Zorn und Grimm.“
Diese Verse betonen, dass Gott sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten nach ihren Taten richten wird, wobei die Gerechten ewiges Leben erhalten und die Ungerechten Zorn und Grimm erleiden werden.

Vergleich zwischen populären Lehren und biblischen Aussagejesus rettet aus der hölle

Es gibt viele populäre Lehren über die Hölle, die von der biblischen Wahrheit abweichen. Eine dieser Lehren ist die Vorstellung eines ewigen, bewussten Leidens in der Hölle. Diese Ansicht steht im Widerspruch zu den biblischen Aussagen über den zweiten Tod und die endgültige Zerstörung der Bösen. Die Bibel lehrt, dass die Bösen nach der Auferstehung und dem Gericht in den Feuersee geworfen werden, wo sie den zweiten Tod erleiden und für immer vernichtet werden.

Offenbarung 20:14-15: „Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, wurde er in den Feuersee geworfen.“
Der Theologe Edward Fudge argumentiert in seinem Buch „The Fire That Consumes“, dass die Bibel die vollständige Vernichtung der Bösen lehrt und nicht eine endlose bewusste Qual. Er betont, dass die Schriftstellen, die das Höllenfeuer beschreiben, als metaphorisch für die völlige Zerstörung und das Ende des Lebens verstanden werden sollten. Fudge stellt fest, dass das Feuer in der Bibel oft als Symbol für Reinigung und Vernichtung verwendet wird, nicht für endlose Qual.

Matthäus 10:28: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle.“
5.3 Versprechen einer zukünftigen Welt ohne Schmerz oder Tod
Die Bibel verspricht eine zukünftige Welt ohne Schmerz, Tod oder Leid. In Offenbarung 21:4 heißt es: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Dieses Versprechen einer neuen Schöpfung zeigt, dass der gegenwärtige Zustand der Welt mit all ihrem Leid und ihrer Sünde nicht ewig bestehen wird. Gottes Plan ist es, alles neu zu machen und eine vollkommene, gerechte und friedliche Welt zu schaffen.

Jesaja 65:17-19: „Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; an die früheren Dinge wird man sich nicht mehr erinnern, sie werden niemandem mehr in den Sinn kommen. Vielmehr freut euch und jubelt ohne Ende über das, was ich schaffe! Denn siehe, ich schaffe Jerusalem zum Jubel und sein Volk zur Freude. Und ich werde frohlocken über Jerusalem und fröhlich sein über mein Volk, und es wird in ihm keine Stimme des Weinens und keine Stimme des Klagegeschreis mehr gehört werden.“
Diese Verse aus Jesaja stimmen mit der Verheißung in Offenbarung überein und betonen die Freude und das Fehlen von Leid in der neuen Schöpfung.

Hölle als Ort der Bestrafung und Schaffung von Gerechtigkeit

Die Bibel macht deutlich, dass die Hölle ursprünglich nicht für Menschen, sondern für den Teufel und seine Engel geschaffen wurde. In Matthäus 25:41 sagt Jesus: „Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist!“ Dies zeigt, dass die Hölle ein Ort der endgültigen Bestrafung für diejenigen ist, die sich bewusst gegen Gott gestellt haben. Diese Ursprungsbestimmung der Hölle betont die Ernsthaftigkeit der Rebellion gegen Gott und die gerechte Strafe, die darauf folgt.

Offenbarung 20:10: „Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuersee und Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden in alle Ewigkeit.“

Die Erlösung durch Christus anzunehmen ist notwendig

Schließlich betont die Bibel die Notwendigkeit, die Erlösung durch Jesus Christus anzunehmen, um dem ewigen Tod zu entkommen. In Apostelgeschichte 4:12 heißt es: „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel, der den Menschen gegeben ist, in dem wir gerettet werden sollen.“ Nur durch den Glauben an Jesus Christus und seine erlösende Tat am Kreuz können Menschen das Geschenk des ewigen Lebens empfangen und der Hölle entkommen.

Johannes 14:6: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
C.S. Lewis, ein angesehener christlicher Denker, schrieb in „The Great Divorce“, dass die Wahl für oder gegen Gott in diesem Leben die größte Bedeutung hat. Er betont, dass die Entscheidung, Christus zu folgen, die einzige Möglichkeit ist, das ewige Leben zu erlangen und der Trennung von Gott zu entkommen. Lewis veranschaulicht in seinen Werken, dass das ewige Schicksal des Menschen von seiner Beziehung zu Gott abhängt und dass der Himmel und die Hölle letztlich Zustände sind, die aus der Nähe oder der Abwesenheit Gottes resultieren.

C.S. Lewis in „The Great Divorce“: „Es gibt nur zwei Arten von Menschen am Ende: diejenigen, die zu Gott sagen: Dein Wille geschehe, und diejenigen, denen Gott sagt: Dein Wille geschehe. Alle, die in der Hölle sind, haben es gewählt.“

Zusammenfassung: Was sagt die Bibel über die Hölle?

Die biblische Lehre über die Hölle unterscheidet sich erheblich von populären Vorstellungen, die oft ewige bewusste Qualen betonen. Es ist nicht ertaunlich, dass viele Fragen um das Thema entstehen wie: “Ist die Hölle ewig? oder “Gibt es die Hölle in der Bibel?”. Mann kann sich kaum vorstellen, dass ein liebender Gott so etwas zulässt. Deshalb ist auch die Frage wichtig: “Was sagt Jesus über die Hölle?”.

Stattdessen zeigt die Bibel, dass das Höllenfeuer eine begrenzte Dauer hat und die Bestrafung der Bösen zur vollständigen Vernichtung führt. Begriffe wie „Gehenna“ und „Feuersee“ sollen die Ernsthaftigkeit der Bestrafung darstellen, aber nicht notwendigerweise ewige Qualen.

Gottes Gerechtigkeit wird in der Bibel als vollkommen und unparteiisch beschrieben, und jeder Mensch wird nach seinen Taten gerichtet. Die Bestrafung erfolgt nicht sofort nach dem Tod, sondern nach dem Gerichtstag, wie im Gleichnis vom Weizen und Unkraut (Matthäus 13:24-30, 36-43) erläutert. Die Bösen bleiben bis zum Tag des Gerichts im Grab, um dann gerichtet und endgültig vernichtet zu werden (Offenbarung 20:14-15).

Nur die Gerechten erhalten das ewige Leben, während die Bösen den zweiten Tod erleiden. Das ewige Leben wird durch den Glauben an Jesus Christus erreicht (Johannes 3:16), und die Entscheidung für oder gegen Gott in diesem Leben hat die größte Bedeutung für das ewige Schicksal jedes Menschen.

Sendlinger Kochkurs zum Thema: Grüne Smoothie

Grüne Smoothies

– Die supergesunde Mini-Mahlzeit aus dem Mixer –

Beinhaltet alles was in der Nahrung sein soll:
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Kurz über den reichen Nutzen unserer heimischen Wildkräuter (kleine Auswahl):

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  • Brombeerblätter: Regelschmerzen, Halsentzündung, Halsschmerzen,
  • Wilde Malve: ein würziger Gaumenschmaus für die Leber
  • Brunnenkresse: blutreinigend, harntreibend
  • Thymian: für die Bronchien ein muß;

Damit die grüne Natur nicht zu „grün“ schmeckt, nimmt man 1/3 bis 2/3 Früchte (Äpfel, Bananen, Ananas, Mango, Beeren,……. )und den Rest Pflanzengrün (siehe oben) mit Apfelsaft oder Wasser aufgießen. Zum Verfeinern eignet sich noch ein oder zwei Datteln ohne Stein, eine Feige, getr. Aprikosen, oder….

Alle Zutaten in einen starken Mixer fein aufschließen, so dass der Körper die wertvollen Inhaltstoffe mühelos in den Stoffwechsel aufnehmen kann.

Meine Buchempfehlung:
„Grüne Smoothies“ von GU, ISBN: 978-3-8338-2617-7
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Menge ca. 1,5L
1 Banane, 3 Pfirsiche, 150 g Himbeeren, 1 Handvoll Himbeerblätter, 4 Blatt Sauerampfer, 2 Handvoll Tatsoi (eine Salatart, eignet sich auch Feldsalat, Batavia) und ½ L Wasser und mit einer halben Scheibe Pfirsich hübsch ganieren.
Alles in den Mixer und los geht´s.

Der Power Walker Smoothie
Ich sammle unterwegs z.Z. Spitzwegerich Blätter und mische sie mit Thymian. Mit etwas Apfelsaft abschmecken.
– Das ist etwas Besonderes für die Bronchien –

 

Viel Spaß beim Sammeln, Mischen, Genießen und vor allem viel Spaß beim Ausprobieren.

Euer Günter Bauer
Green Smoothie Spezialist

Heilung & Begegnung mit Jesus als Freund

Jesus ist unser Freund

Begegnung mit Jesus

Die Jahre verfliegen! Jahre voller Erlebnisse, voller Höhen aber auch Tiefen liegen hinter mir. Doch wenn ich zurückblicke muss ich sagen: „Es war eine durch und durch gesegnete Zeit!“

An einem klaren Wintertag, dem 12. Februar 2012, entschloss ich mich mit einigen guten Freunden, meinem liebsten Hobby nachzugehen: dem Skifahren in den Bergen. Schon nach zehn Minuten auf der Piste verlor ich jedoch die Kontrolle und kam vom Weg ab. Der Sturz war schwer, und ich landete auf meinem Rücken, was zu einem sofortigen Helikoptertransport ins Krankenhaus nach Murnau führte.

Dort erhielt ich die niederschmetternde Diagnose: Zwei meiner Wirbel waren komplett durchgebrochen, und eine Operation war unumgänglich. Die Nachricht traf mich tief, doch gleichzeitig begann für mich eine Zeit der intensiven Reflexion und des Glaubens. Während ich im Krankenhaus lag und auf die bevorstehende Operation wartete, wurde mir die Unterstützung meiner Freunde bewusst, die unermüdlich für mich beteten.

Ich schöpfte Trost und Hoffnung aus dem Bibelvers Römer 8,28: “Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.” Diese Worte gaben mir die innere Stärke, die ich in dieser herausfordernden Zeit dringend benötigte. Die nächsten Monate waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle, geprägt von Schmerz, Ungewissheit, aber auch von tiefer spiritueller Erkenntnis und Heilung.

Der Genesungsprozess war langwierig und beinhaltete mehrere Stationen: vom Krankenhausaufenthalt über die Heimkehr bis hin zur Rehabilitation. Diese Phase dauerte sechs Monate und war geprägt von ständigen Rückschlägen und Fortschritten. Doch inmitten all dieser Schwierigkeiten begann ich, eine tiefere Beziehung zu Gott zu entwickeln. Ich erlebte ihn nicht nur als allmächtigen Schöpfer, sondern als treuen Freund, der mir in jeder Situation zur Seite stand.

Jetzt, fast zwei Jahre nach dem Unfall, blicke ich dankbar auf diese Zeit zurück. Gott hat mir nicht nur ein zweites Leben geschenkt, sondern mich auch in meinem Glauben wachsen lassen. Ich durfte erfahren, was es bedeutet, Gott als Freund an meiner Seite zu haben und was es heißt eine Beggnung mit Jesus zu haben. Ich bin unendlich dankbar für die geistige und emotionale Heilung, die ich durch diese Erfahrung erleben durfte.

Diese Erfahrung lehrte mich, dass echte Freundschaft und tiefer Glaube in Zeiten der Not unerlässlich sind. Es ist eine Einladung an alle, die diese Zeilen lesen, eine ähnliche Beziehung zu Gott zu suchen und zu erfahren, wie kraftvoll und heilend diese Freundschaft sein kann.

Ist Jesus dein Freund?

Hast Du einen Freund? Hast du eien Begegnung mit Jesus?Ich meine nicht solch einen, der nie Zeit zu haben scheint, wenn Du ihn mal brauchst. Auch nicht einen, der Dich als guten Freund sieht, solange Du was zu bieten hast. Sondern einen Freund, der Dich so annimmt, wie Du bist! Einen, der mit Dir durch Höhen und Tiefen geht, komme was da wolle! Der zu Dir hält, wenn Dich alle verlassen.

Ich durfte Gott in dieser vergangenen Zeit als jemanden kennen lernen, der Interesse hat, ob mich ein Unglück trifft oder ob es mir gut geht. Ihm entgehen keine Tränen, die ich vergieße und auch kein Lächeln, das über meine Lippen kommt. Wenn mich Ängste quälen, versteht er mich und hört mir zu!

Gott als treuer Begleiter

Während meiner Genesung nach dem schweren Unfall erlebte ich eine besondere Nähe zu Gott. In dieser schwierigen Zeit offenbarte sich Gott nicht nur als allmächtiger Schöpfer, sondern als treuer Freund. Anders als manche menschlichen Freundschaften, die in Krisenzeiten oft verblassen, blieb Gottes Präsenz konstant und unterstützend. Seine Gegenwart gab mir Trost und Zuversicht in den dunkelsten Momenten meines Lebens.

Die Bibel beschreibt Gott als jemanden, der unsere Schmerzen und Freuden versteht und teilt. In Psalm 147,3 heißt es: „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.“ Ebenso steht in Hebräer 4,15: „Denn wir haben nicht einen Hohepriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise, wie wir, doch ohne Sünde.“ Diese Verse gaben mir Trost, indem sie zeigten, dass Gott meine menschlichen Schwächen kennt und mich in jeder Situation versteht und unterstützt.

Die Rolle des Gebets und Begegnung mit Jesus

Während meiner Genesung spielte das Gebet eine entscheidende Rolle. Freunde und Familie beteten unermüdlich für mich, und diese Gebete boten mir Kraft und Zuversicht. Das Gebet diente als Verbindung zwischen mir und Gott, stärkte meine Beziehung zu ihm und half mir, die Herausforderungen zu meistern. Es zeigte mir, dass ich nicht allein war, sondern von einer höheren Macht unterstützt wurde.

Freundschaft über materielle Werte hinaus

Die Erfahrung ließ mich reflektieren, was in den entscheidenden Momenten des Lebens wirklich zählt. Materielle Güter wie Autos, Häuser und teure Kleidung wurden in solchen Zeiten nebensächlich. Wichtiger waren Beziehungen und der innere Friede. Die Freundschaft mit Gott erwies sich als eine Quelle des inneren Friedens und der Stabilität, die weit über alle materiellen Dinge hinausging.

Einladung zur Freundschaft mit Gott

Ich möchte dich ermutigen, eine eigene Freundschaft mit Gott zu suchen. Durch meine Erfahrungen habe ich gelernt, dass diese Freundschaft eine lohnende und lebensverändernde Erfahrung sein kann. Sie bietet Halt und Trost in jeder Lebenslage. Probiere es aus, eine Freundschaft mit Gott einzugehen. Vielleicht befindest du dich in einer ähnlichen Lage wie ich vor fast zwei Jahren. Eine tiefe Verbindung zu Gott kann dir Kraft und Frieden schenken, so wie sie es bei mir getan hat.

Ich möchte Dich, der Du diese Zeilen gerade liest, herausfordern. Probiere die Freundschaft mit Gott aus! Vielleicht bist Du in einer ähnlichen Lage wie ich vor fast 2 Jahren. Dir wird gesagt, dass Du krank bist, oder dass Du operiert werden musst und es sein kann, dass Du nach der OP nicht mehr die Lebensqualität hast, die Du jetzt besitzt, oder sogar nicht mehr aufwachst…

Erfahrungen und Wachstum im Glauben

Während meiner sechsmonatigen Genesungszeit nach dem schweren Unfall, bei dem ich zwei Wirbelbrüche erlitt, stand mir eine schwierige Operation bevor. Diese Operation war ein entscheidender Moment, der mich zu einer tiefen Reflexion über mein Leben und meinen Glauben führte. Die körperlichen Schmerzen und die Angst vor den Risiken der Operation stellten mich vor große Herausforderungen, doch sie boten auch die Gelegenheit für geistliches Wachstum.

Als ich dem Arzt zuhörte, was alles während der OP passieren könnte, waren mir in meinem tiefsten Herzen nur noch 2 Dinge wichtig:

  1. Ist alles in Ordnung in meiner Beziehung zu Gott?
  2. Ist alles in Ordnung zwischen meinen Lieben und mir?

Kannst auch Du beide Fragen mit einem überzeugten „JA“ beantworten?

Ich hatte Frieden in meinem Herzen, als ich in den OP-Raum geschoben wurde. Und ich bin Gott dankbar dafür, dass dieser Friede gewachsen ist, je besser ich Ihn seitdem kennenlernen durfte. EIne Begegnung mit Jesus

Kraft durch Gebet und Gemeinschaft

Die unermüdlichen Gebete meiner Freunde und Familie gaben mir in dieser Zeit immense Kraft. Als ich in den Operationssaal geschoben wurde, fühlte ich trotz aller Ängste einen tiefen Frieden in meinem Herzen. Dieser Frieden kam durch das Wissen, dass ich nicht allein war und dass Gott über mich wachte. Die Gebete und die Unterstützung meiner Gemeinschaft stärkten meine Verbindung zu Gott und halfen mir, die physischen und emotionalen Schmerzen zu überwinden.

Vertiefung der Gottesbeziehung

Die Bibelverse, die ich las, boten mir in diesen schwierigen Zeiten Trost und Hoffnung. Besonders Römer 8,28: “Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen,” gab mir die Zuversicht, dass es einen höheren Plan für mein Leiden gab. Während der langen Monate der Genesung lernte ich, Gott als einen treuen Freund zu erleben, der in jeder Situation an meiner Seite war. Diese Erfahrung vertiefte meine spirituelle Beziehung zu ihm und gab mir die innere Stärke, weiterzumachen.

Die Zeit im Krankenhaus und die Rehabilitation gaben mir viel Gelegenheit zur Reflexion. Ich erkannte, dass materielle Dinge in meinem Leben weniger wichtig waren als die Beziehungen zu meinen Lieben und zu Gott. Ich sehnte mich mehr und mehr nach einer Begegnung mit Jesus. Diese Erkenntnis half mir, meine Prioritäten neu zu ordnen und mehr Wert auf geistliche und zwischenmenschliche Verbindungen zu legen. Die Herausforderung der Operation und die folgenden Monate der Genesung waren eine Zeit des persönlichen und spirituellen Wachstums, die mich nachhaltig prägte.

Stärkere Verbindung zu Gott

Durch die Erfahrung der Operation und die schwierige Genesungszeit wurde meine Verbindung zu Gott stärker. Ich erkannte, dass Gott mich nicht nur in meinen glücklichen Momenten begleitete, sondern besonders in meinen dunkelsten Stunden. Dieses Bewusstsein gab mir einen tiefen inneren Frieden und die Gewissheit, dass ich nie allein bin. Eine Begegnung mit Jesus.

In der Bibel steht: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Johannes 14,27

Ermutigung zur Selbstreflexion

Ich möchte dich ermutigen, selbst über deine Beziehung zu Gott und zu deinen Mitmenschen nachzudenken. Oftmals erkennen wir in Zeiten der Not, was wirklich wichtig ist. Eine tiefe Freundschaft mit Gott kann nicht nur in schwierigen Zeiten Trost bieten, sondern auch in glücklichen Momenten Freude und Erfüllung bringen. Indem ich meine Erfahrungen teile, hoffe ich, dass auch du die transformative Kraft des Glaubens und der Freundschaft mit Gott erleben und eine Begegnung mit Jesus haben kannst. Es lohnt sich, diese spirituelle Reise zu beginnen und zu sehen, wie sie dein Leben bereichern kann.

In diesem Sinne wünsche ich Dir Gottes reichsten Segen im kommenden Jahr! Probiere es aus, eine Freundschaft mit Gott einzugehen! Bei mir hat es sich gelohnt. Ich will sie um keinen Preis mehr verlieren!

Möge Gott Dein ständiger Begleiter sein und immer wieder eine Begegnung mit Jesus

Dein Marcel Batallér

Irischer Segen

Nicht, dass keine Wolke Deinen Weg überschatte,
nicht, dass Dein Leben künftig ein Beet voller Rosen sei.
Nicht dass du niemals bereuen müsstest;
Nicht, dass Du niemals Schmerz empfinden müsstest.
Nein, das wünsche ich Dir nicht.
Mein Wunsch für Dich lautet:
Dass Du tapfer bist in Stunden der Prüfung;
wenn andere Kreuze auf Deine Schultern legen.
Wenn Berge zu erklimmen und Klüfte zu überwinden sind;
Wenn die Hoffnung kaum mehr schimmert.

Dass jede Gabe, die Gott Dir schenkt, mit Dir wachse.
Und sie Dir dazu diene, denen Freude zu schenken, die Dich mögen.
Dass Du immer einen Freund hast, der es wert ist so zu heißen.
Dem Du vertrauen kannst.
Der Dir hilft, wenn Du traurig bist.
Der mit Dir gemeinsam den Stürmen des Alltags trotzt.
Und noch etwas wünsche ich Dir:
Dass Du in jeder Stunde der Freude und des Schmerzes die Nähe Gottes spürst.
Das ist mein Wunsch für Dich und für alle, die Dich mögen.
Das ist mein Wunsch für Dich, heute und alle Tage.

Buchgeschenk: “Sieg der Liebe”

Das Buch “Sieg der Liebe” ist eines ihrer bekanntesten Werke und beschreibt das Wirken und Handeln des irdischen Lebens  von Jesus. Auf spannende und liebenswerte Art und Weise wird geschildert, welchen positiven Einfluss er auf Menschen hatte und sie im Herzen durch sein Handeln bewegt hat.

Heute tu ich mir was Gutes

Gutes…nach einem anstrengenden Marktbesuch und einer Schuhverteilaktion für die 70 Straßenkinder, gehe ich noch etwas Obst einkaufen und bewege mich dann in Richtung Kleidermarkt….vielleicht find ich ja was Schönes??

Auf dem Weg begegnen mir wie immer viele Bettler und Kranke…nein, diesmal sollen sie nicht mein Gewissen belasten.

Ich bin hier schließlich freiwillig und verzichte auf viele Sachen, ich habe ein Haufen Geld für Bangaldesh investiert, jetzt darf ich mir auch mal was gönnen ( an die bereits vorhanden 5 Kleider denke ich gar nicht).

Ich bewege mich durch die Menschenmassen auf die kleine Öffnung des Kleidermarktes zu. Ich fühle mich wie eine Ratte. Von außen sieht man den Eingang kaum. Doch ist man drin, erstreckt sich ein Labyrinth, das sich unendlich weit auszudehnen scheint. Nur noch 3 Meter trennen mich von dem rettenden Loch.

Nein. Ich mag jetzt nicht….ein Straßenjunge kommt auf mich zu. Über der nackten Schulter trägt er einen Müllsack.

Er redet mit mir. Ich lächel ihn an und schüttel den Kopf. Was immer er auch sagt, ich will jetzt nicht. Es kann sich ja eh nur um Geld handeln. Er lächelt und redet auf mich ein. Ich fühle mich hilflos und ein bisschen genervt. Nie kann man hier mit gutem Gewissen einkaufen gehen.

Nun zeigt er mit dem Finger auf den Eingang des Kleidermarktes. Er möchte das ich mitkomme…was will er denn da?

Soll ich ihm vielleicht was zum anziehen kaufen? Ich geht mit ihm. Irgendwas gefällt mir an dem Jungen. Sein breites Lächeln. In seinen Augen steht so viel. Hoffnung, Vertrauen, Verletzlichkeit.

Bangladesh JungeEr führt mich zu einem Geschäft. An der Wand sind Spielzeugautos aufgestapelt, Plastiktiere, eine kleine Eisenbahn. Er zeigt auf die Sachen und gestikuliert wild.

Natürlich weiß ich was er will. Dafür muss ich kein Bangla können. Er zeigt auf die verschiedenen Dinge…ich schüttel immer noch meinen Kopf.

Ich soll ihm sowas kaufen? Und dann? Was macht er damit? Vermutlich weiterverkaufen. Und sicher zeigt er es seinen Freunden und dann hab ich keine Ruhe mehr.

Die Eisenbahn scheint es ihm besonders angetan zu haben. Ich nehme sie und frage den Shopbesitzer wieviel sie kostet. 280 Taka. Das sind 2,80 Euro. Nicht grade viel. Ich schaue den Jungen an. Sein ganzes Gesicht lacht.

In seinen Augen liegt so ein starkes verlangen diese Eisenbahn zu besitzen. So ein Funkeln. Ich weiß, ich würde ihm wahrscheinlich die größte Freude ever machen.

Plötzlich verlier ich allen Respekt vor mir selber. Alles an was ich gedacht habe war mal wieder ICH. Mein Kleid. Meine Zufriedenheit. Das ich dabei bin Chancen zu verpassen, anderen Menschen Freude zu schenken…. Freude die sie so selten erleben, das trifft mich.

Ich nehme die Eisenbahn und bezahle sie. Als ich sie dem Jungen in die Hände drücke und in seine leuchtenden Augen schaue ohrfeige ich mich gedanklich – wie hab ich da nur zögern können? Dieser Junge ist so glücklich.

Dieses zufriedene Gesicht….diese kindliche Freude. Ich denke an Familienfeste und Geburtstage…können wir diesen Geschenken, die wir ständig bekommen, eigentlich noch den richtigen Wert beimessen?

Wie schaut es aus mit mir, als Geber? Ist meine Motivation die richtige? Schenke ich, weil ich Freude verbreiten möchte? Hat meine Gabe eine Bedeutung, oder ist es nur Etwas- etwas das der Empfänger hoffentlich noch nicht besitzt und gebrauchen kann. Der Junge ist weg.

Das Erlebnis nagt an mir und meinem Gewissen. Jetzt bin ich hier nach Bangladesch gekommen um den Armen Kindern zu helfen und zu unterrichten, und die eigentliche Schülerin bin ich selber. Auf eine Art und Weise die mich aufs tiefste erschüttert und aufwühlt lerne ich Dinge, die ich wahrscheinlich nur hier lernen konnte.

Von Viola K., Gemeinde Sendling

Wer bist du?

Woher kommt deine Identität? Ist es das Handy in deiner Hand, die Kleidung in deinem Schrank oder die vielen Fremden auf deiner Facebook-Freundesliste, die dir Bestätigung geben? Bist du das Produkt eines willkürlichen Zufalls?

Wie würdest auf folgende, einfache Frage antworten: “Wer bist du?“ Erlaube mir selbst auf diese Frage zu antworten.

Ich bin kein Produkt des Zufalls. Ich bin ein gewollter Gedanke Gottes. Gott hat mich gewollt, geliebt und geschaffen. Das glaube ich; denn es heißt: “Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.” 1. Mose 1,1 Doch hier macht Gott nicht halt.

“…Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie.” 1. Mose 1,27 Gott hat den Menschen, ja dich und mich, gewollt, geliebt und geschaffen und als ewige Erinnerung, damit du und ich es nicht vergessen, ein ewiges Zeichen gesetzt: den Sabbat.

Es heißt im 2. Mose 20,8.11 “Gedenke des Sabbats, dass du ihn heiligst! Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist…” Ein Blick hinaus, in diese einst ohne Makel geschaffene Welt, enthüllt eine schmerzliche Wahrheit. Wir leben in einer Zeit der Fülle. Hier in unserem Land haben wir den Überfluss zur Auswahl.

Dennoch, ja dennoch, gibt es so viele bedrückte und traurige Gesichter. Eine Busfahrt mit einem Fensterplatz oder der Einstieg in die U-Bahn erlaubt uns den Blick auf tausende Gesichter, die alle etwas gemeinsam haben.

Es scheint als sei eine Last auf den Menschen um uns herum und wenn wir unser Spiegelbild im Fenster entdecken, dann stellen wir fest, dass auch uns etwas bedrückt. Erinnere dich daran, was Gott für dich getan hat! Am Beispiel vom Volk Israel versucht uns Gott etwas mitzuteilen, was heute noch gilt, für dich und für mich.

“Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst,… denn du sollst bedenken, dass auch du ein Sklave gewesen bist in Ägyptenland, und dass der HERR, dein Gott, dich von dort mit mächtiger Hand und ausgestrecktem Arm herausgeführt hat. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.” 5. Mose 5,12.15 

Der Sabbat ist nicht nur ein Zeichen der Schöpfung Gottes, sondern auch der Befreiung des Menschen von der Sklaverei der Sünde und der Last dieser Welt. Wie oft passiert es, dass wir unser Gewissen durch eine Notlüge hier, oder durch lustvolle Gedanken dort belasten. Und ganz ehrlich gefragt, wem geht es schon besser, nachdem er hinter dem Rücken von jemand gelästert hat? Die Folge ist, dass auf das schlechte Gewissen bald auch eine innere Leere kommt. Etwas fehlt. Gott.

Jesus sagt “Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.” (Johannes 6,37) Gott selbst ist es, der sich Zeit für uns nimmt. Nimmst du dir Zeit für ihn? Darüber hinaus ist der Sabbat eine Zeit der Vorbereitung für eine Begegnung mit Gott, von Angesicht zu Angesicht.

Es heißt in der Bibel, dass uns der Sabbat gegeben ist, um uns zu heiligen (Hesekiel 20,12). Das bedeutet, dass uns Gott in das ursprüngliche Bild des Menschen Schritt für Schritt umgestaltet. Unser Charakter wird insbesondere am Sabbat erneuert, wenn wir uns für eine bewusste Begegnung mit Gott Zeit nehmen, denn durch Betrachten werden wir verändert (2. Korinther 3,18).

Diese Veränderung unseres Charakters ist notwendig, denn ohne Heiligung wird niemand den HERRN sehen (Hebräer 12,14).

An keiner Stelle der Bibel hat Gott geboten einen anderen Tag außer den Sabbat zu heiligen, welcher am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang beginnt und am Samstagabend mit dem Sonnenuntergang endet. So war es bereits im Paradies und so ist es bis heute noch so (1. Mose 1-2).

Was ist deine Identität? – Meine liegt genau hier. In der Begegnung mit Gott. Kein Zufallsprodukt, sondern ein geschaffenes, geliebtes und erlöstes Kind Gottes. Immer besser zu verstehen, dass ich ihm wichtig und kostbar bin.

Ihm nahe sein, und dabei mehr werden wie er. Bis heute liegt ein Segen auf diesem Tag, denn was Gott segnet, ist gesegnet ewiglich (1. Chronik 17,27). Trotz der Hektik in der heutigen Zeit oder gerade deswegen, möchte ich mir diese Zeit nicht entgehen lassen! Hier ist Gott, der sich Zeit für mich und für dich nimmt. Nimmst du dir Zeit für ihn?

Author Roman Rill